Notiz an mich: Vita in Ich-Form

Wenn das Leben so richtig Bock auf jemand hat, dann geschehen Dinge, die für den alleswissenden Normalsterblichen nicht normal sind. Eigentlich Mitten im Leben stehend, kommt der schmerzhafte Karzinomtritt gegen das Schienbein. Egal wer entscheidet, es soll einen gewissen Prozentsatz Menschen geben, für die heißt es ‚Du musst weiterleben‘. Komm mal mit diesem Hickhack auf die Schnelle klar. Nix ist mit Empathie und dem ganzen Mimosenunwesen, das Leben kennt keine Kuschelstunde.

Ich frage mich: Wer oder was ist ein EU-Rentner? Holt der seine Kohle immer in Brüssel ab?
Erwerbsunfähigskeit = EU!

Eigentlich wollte ich über diese Vita verbal herfallen. Was soll die Schreiberei in der Dritten Person und dann diese Aussagen? In der Ich-Form ist es nicht nur persönlicher, sondern auch verbindlicher. Was man mit und nach dem Krebs erlebt kann nur nachvollziehen, der es selbst erlebt. Ich darf mir immer anhören: ‚Wie, du hast noch Probleme? Ich dachte nach der Chemotherapie und etwas Zeit ist alles wieder gut‘. Es ist zum Verzweifeln aber wie soll man verstehen wenn man nichts versteht. Also lasse ich es sein über den Autor herzufallen. Ich wirke irgendwie empathisch, dabei wurde mir erst heute Sarkasmus in meinen Worten nachgesagt.

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