Alter Lith-Entwickler untot

‚Für ihren Puls sind sie noch ziemlich lebendig!‘. Ich habe den schwarzen Humor auf der Krebsstation des Virchow-Klinikum geliebt. Nicht diese dröge Tristesse auf der HNO-Station des Unfallkrankenhaus in Berlin-Marzahn. Wenn man schon Krebs hat, dann soll man trotzdem lachen können. Über sich selbst und das, was da in seinem eigenen Körper steckt.

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Alter Lith (Update))

Allmählich finde ich den Weg zurück in die Dunkelkammer. Zwar fehlt es mir noch immer an der gewissen Gier, doch was eher emotionslos produziert die Fotoschalen verlässt sieht nicht so schlecht aus. Zur Zeit steht mir nicht der Sinn nach Pinselentwicklung oder quälen bis zum Farbstoffbild. Für die Arbeiten rund um den Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee greife ich auf das Lithprinting zurück, verfeinert mit Moersch’s LITH Omega. Auf Selen als Toner verzichte ich ganz. Dieser Toner kommt bei mir nur noch dann zum Einsatz, wenn ich das besagte Farbstoffbild verstärken möchte und das typische Schwarz ganz oder nur teilweise mit einer Bleiche entfernen werde. Ziel ist der Vintage-Retro-Look von vor über 100 Jahren oder so.

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