Wie startet die typische Fotografenbiographie? Onkel, Opa, Vater oder der Liebe Gott persönlich hat dem heute als Großmeister agierenden Kamerahalter eine Kamera proforma vererbt und man hat vor lauter Glück ab diesem Moment nie wieder von der Fotografie lassen können. In mir kommt bei dieser abgedroschenen Rührseligkeit immer ein Würgereiz auf, der nur noch durch das klassische Fotografenportrait – die vor eine Gesichtshälfte gehaltene Kamera – eine Steigerung widerfährt und in eine kaum zu bremsende Brechorgie mündet.