Youtube macht es möglich, das Halbwissende dem Ahnungslosen etwas beibringen (wollen).
Die Sprachklopse beginnen beim Urknall, macht total Sinn, um in einer üblen Weisheit zu enden.
Macht das Spaß auf diese Weise etwas zu lernen?
Alles was ich zum Abstrakten Malen gesehen habe, was mir zum Lesen angeboten wurde, ist Turbomalerei a la Boss Ross. Am Ende steht irgendein Kitsch, denn ich nicht für mich und den Betrachter erklären muss.
Ich bin Dilettant! Das soll keine Selbstkritik oder eine Beleidigung Mobbing gegen mich selbst sein. Was ich tue, sei es als ‚Fotograf‘ oder ‚Maler‘ tue ich für meine eigene Erbauung, für mein Vergnügen und aus purer Liebhaberei. Und trotzdem gehe ich mit einem gewissen Ernst und Zielstrebigkeit ans Werk. Statt Alkohol, Drogen und anderer sozialer Gleitmittel suche ich meine Erfüllung in einem befriedigendem Ergebnis.
Genug der Vorrede und Nutzlos-Einleitung. So wie nachfolgend gezeigt entsteht ein aleatorisches Malbild*. Angefangen bei recht groben Malzügen steigern sich zum Ende hin die Details in der Arbeit. Leider lässt sich das mit Fotos der Gesamtarbeit nicht zeigen. Man muss die Bilder ‚in echt‘ und voller Schönheit vor Ort sehen:
Zuerst ‚grundiere‘ ich den Bildträger. Hierfür trage ich partiell unterschiedliche Farben auf (hier schwarz, grau und weiß) und verteile sie mit einem Silikonschaber. Die farbigen Flecken ergeben sich aus der vorherigen Funktion der Platte: Sie war die Unterlage für andere Klecksereien.