The erotic side of the photographic depressionism – (M)Ein Projekt für 2019

Habe ich Vorsätze für 2019?
Warum sollte ich Vorsätze haben?
Weil alle welche haben, um sie möglichst schnell zu brechen?

So ein Jahreswechsel ist nichts besonderes.
Eine rein kalendarische Nummer.
Mensch wird nicht besser, vertreibt man mit lautem Getose böse Geister.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen:
Sowohl die bösen Geister als auch die lästig-nervigen Gesäßöffnungen bleiben. Sie kleben wie Hundescheiße am Schuhhacken.

Kurz vor Weihnachten konnte ich 500 Blatt 18 x 24 cm-überlagertes ORWO-Fotopapier schießen. Ich habe mir mal wieder selbst das beste Weihnachtsgeschenk gemacht. Und so reifte in mir der Gedanke den DIY-Vergrößerer vom Gardemaß der Fotografischen Depressionismus (13 x 18 cm) auf 18 x 24 cm umzubauen.

Die nun größeren Exemplare meiner eigenen fotografisch-depressionistischen Handschrift und der damit proklamierten Stilrichtung sollen dann zu einem Gesamtwerk, bestehend aus Bilderrahmen mit 6 Arbeiten und einem handgemachten Fotobuch mit ca. 35 Seiten, zusammengeführt werden. Das Anfangsthema ist die erotische Seite des Fotografischen Depressionismus. Denn seit einer Dekade fotografiere ich wieder und fast ausschließlich analog, auch Menschen, vorzugsweise und überwiegend nackte Menschinnen.

Zwischen den Jahren sah ich einen Bericht über Picaso. Es war lehrreich und gleichzeitig meine Kreative bestätigend, mit Variation und Interpretationen zu arbeiten. Aus der komplexen Realität mittels Imperfektion zu abstrahieren und dadurch Gedanken für eine eigene Interpretation des Betrachters zu initiieren. Ich denke, ‚The erotic side of the photographic depressionism‚ ist ein gutes Projekt für 2019.

Vielleicht bastle ich auch eine digitale Variante zusammen.
Der digital native will ja für Kunst nichts zahlen, aber voll kostenlos abgreifen.

Schau’n wir mal, was am Ende 2019 rauskommt!

Autor: makkerrony

Makkerrony, der Macher des Lichtbildprophet, ist ein bekennender Autodidakt, lebt in Berlin und geht seit mehr als zwanzig Jahren dem Hobby (Analog-)Fotografie nach. Sein Dilettantismus hat gereicht, in fünfzehn Jahre ca. 150 Artikel für Fotofachzeitschriften und vier Bücher, alles auf Papier gedruckt erschienen, zu schreiben. Ein Mensch behauptete mal, Makkerrony sei ein guter Fotograf, hat allerdings einen denkwürdigen Geschmack. Jemand anderes meinte, Makkerrony könne einen Haufen Hundescheisse fotografieren und es sehe gut aus. Ein Model lehnte die Arbeit mit dem Lichtbildprophet ab, weil seine Bilder so aussehen, als müsse sich das Model anstrengen.