Fahrstuhl

Bezogen auf Corona-COVID-Dingens bin ich ja so ein Aerosolverfechter und versuche danach mein Leben in der Pandemie zu organisieren. Viel Frischluft und Räume mit möglichst wenigen „fremden“ Menschen teilen.

Neulich am Fahrstuhl zum Luxus-Appartement in meinem Betonpalast. Vor mir zwei schnatternde Damen, etwa meine Altersklasse. Die Türe öffnet und die beiden Damen betreten den Fahrkorb.

„Ach Sie dürfen ruhig einsteigen und mitfahren.“

„Nein danke“ erwidere ich, „ich warte und fahre nachher alleine hoch.“

Während die Türe schloß, rief eine der Damen lautstark hinterher: „Er will uns nur schützen!“

Ich danke, dass die Ladies mir diese Ritterlichkeit unterstellen, doch ich bin in diesem Punkt sehr egoistisch eingestellt: Ich schütze mich einfach vor den beiden Damen. Wegen dem Corona-COVID-Dingens und ihrem Geschnattere.

Autor: makkerrony

Der Macher des Lichtbildprophet ist ein bekennender Autodidakt, lebt in Berlin und geht seit mehr als zwanzig Jahren dem Hobby (Analog-)Fotografie nach. Sein Dilettantismus hat gereicht, in fünfzehn Jahre ca. 150 Artikel für Fotofachzeitschriften und vier Bücher, alles auf Papier gedruckt erschienen, zu schreiben.

3 Gedanken zu „Fahrstuhl“

  1. @ Lichtbildprophet: Leider wird die Dummheit immer größer und immer weniger Menschen setzen ihren Verstand ein. Mal zwei bis drei Minuten warten ist jetzt nicht weiter schlimm. Selbst wenn man im Stress ist, ist das eine Möglichkeit mal kurz runter zu fahren und inne zu halten.

  2. @ Lichtbildperle: Es ist nicht das erste Mal, dass sich „fremde“ Leute einfach mit in den Fahrstuhl zwängen … ohne Maske … statt zwei oder vielleicht drei Minuten zu warten. Die Dummheit stirbt leider nicht aus.

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