Eine Berliner Tagespostille haut raus, das Vergleichsportale a la Check24 & Co. eine miese Masche mit dem Kunden betreiben. Sie sollen nicht so objektiv sein, wie sie immer vorgeben. So sollen nur Angebote von den Anbietern ‚gecheckt‘ werden, die Provision an Check24 zahlen. Dass das Vorgehen bei den großen Vergleichsportalen gängige Praxis sein soll, erfahren die Benutzer nur irgendwo, tief versteckt in den Webseiten der Preisvergleicher.
Was soll dieses Getöse ihr Gutgläubigen? Also mal ehrlich: In Zeiten ohne Internet, wer hat da geglaubt, dass der unabhängige Versicherungsvertreter unabhängig ist? Wer glaubt, dass ein Vergleichsportal das Unsummen in TV-Werbung und in eine gar nicht so lustige ‚Fernsehfamilie‘ steckt auch noch gratis und objektiv Preise vergleicht, der denkt auch das Atomkraftwerke sicher sind. Oder Alexander Holdt eine realistische Chance gehabt hätte Bundespräsident zu werden. Was soll also dieses Tamtam, liebe ‚Ich bin so volksnah‘-Presse. Ihr seid doch nicht viel besser. Denn am Ende des Artikels verweist man auf die unabhängige und tierisch objektive Stiftung Warentest. Das ist die Truppe, die Produkte mit Verhaltens-Icons und Warntexten bedrucken lässt. Irgendwann nehmen diese Hinweise derart zu, dass alles so klein geschrieben und gezeichnet ist, dass der deutsche Durchschnittsbrillenträger ohne Mikroskop nicht mehr auskommt. Wie objektiv und gut beraten ist das denn?