Das Atelier in der Wohnung verwirrt mich. Gut ist: Wann und wenn es mir beliebt, kann ich darin arbeiten und manchmal ist es auch an dem so. Um ins Atelier zu kommen, muß ich nicht mehr bei Wind und Wetter auf die Straße. Schlecht ist: Ich bin zu nah am normalen Leben – Alltag genannt – dran und irgendwie fehlt die Zeit und Abgeschiedenheit, sich auf die kreative Arbeit einzulassen. Theoretisch habe ich an meiner Work Life Balance geschraubt, praktisch kommt bei mir nichts davon an. Als größter Störenfried entpuppt sich die Fahrtzeit hin zur und von der Arbeitsstelle. In Summe über zwei Stunden sind bei sechs Stunden Arbeitszeit ein ziemlicher Wumms im Vergleich zu einem acht Stunden Arbeitstag.
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