Ab 2026 steht für mich zum ersten Mal das Thema Ruhestand auf dem Zettel. Mit 63 Lebensjahren und 35 Beitragsjahren wäre ein erstes „in Rente gehen“ mit ca. 14% Abschlag möglich. Zwei Jahre später, mit 65 Lebensjahren und 45 Beitragsjahren, wäre ein Absprung ohne Abschlag möglich. Noch einmal zwei Jahre draufgelegt und ich habe die Altersrente mit 67 Lebensjahren erreicht. Vorausgesetzt: Bis dahin ist Rente und Ruhestand überhaupt noch politisch korrekt.
In mehrfacher Hinsicht bin ich hin und her gerissen. Da ist zum einen die Scheidung und der Versorgungsausgleich. In dem Zusammenhang habe ich einige Rentenpunkte abgegeben und wollte zum Ausgleich bis zum Erreichen der Altersrente weiter arbeiten. Doch der Gedanke, noch fünf Jahre jeden Werktag in die Hochschule zu fahren, er fühlt sich für mich zur Zeit grausam an. Zwei Tage Wochenende sind mittlerweile zu wenig, um innerlich runterzufahren. Früher war die Ablenkung im Atelier Knipsen und Klecksen. Mittlerweile bekomme ich den Kopf gar nicht mehr so frei, dass ich am Wochenende überhaupt noch Knipsen und Klecksen mag. Es fällt mir schwer, mich so zu entspannen, dass ich in innerer Ruhe ein Buch lesen und dabei entspannt Musik hören kann.