Ihr habt sie nicht mehr alle!

Wann kam dieser „neuartige“ Corona – COVID-19 – SARS CoV 2-Erreger in Deutschland auf? Februar diesen Jahres? Mal unter uns Statistik- und Wahrscheinlichkeitsspektikern gefragt: Wie wahrscheinlich war es, dass wir in der Zeit die Spitze der so genannten ersten Welle überhaupt bewusst erlebt haben? War die schwere Erkältung nicht vielleicht doch etwas anderes als eine normale Erkältung?

Shutdown, Lockdown.
Wir fahren wieder hoch.
Schrittweise.

Was tut der unterhaltungs- und ablenkungssüchtige Gutmensch? Natürlich, er muss reisen. Endlich erholen vom Stress. Die eigene Brut betreuen, auch noch für die Plagen Lehrer spielen und die ganze Zeit den eigenen Lebenspartner ertragen, das ist eine total übelste Zumutung. Und irgendwie muss die Bespassungsindustrie ja auch gerettet werden.

Heute, es geht nicht mehr um Shutdown oder Lockdown. Nein, es geht um den harten Lockdown. Nennt das Kind ruhig beim richtigen Namen: Es geht um den totalen Lockdown! Schon wie bei der ersten Welle riecht es aktuell um viel Propaganda. Was wurde und wird gelabert und gelabert statt zu handeln. Man hat die Zeit zwischen dem ewig verlängerten ersten Lockdown bis zum halbherzig gestarteten Teil-Lockdown der Welle Zwo gepflegt mit dem Beten um einen mit heißer Nadel gestricktem Impfstoff verbracht.

Jetzt also harter Lockdown. Lieber heute als morgen. Das magische Datum ist Weihnachten. Ein Land wieder runterfahren, aber die Kirchen müssen zu Weihnachten offen bleiben. Wie die Schulen. Man kann es den Menschen und vor allem den Arbeitgebern nicht zumuten, noch einmal die Fressfeinde im eigenen Hausstand intensivst zu pampern. Lang lebe die traumatisierte Generation Corona!

Die Ratschläge, wie man die Situation meistern kann, sie sind absurd: Radfahren, noch einen Pullover drüber ziehen, in die Hände klatschen. Ich habe einen viel besseren Vorschlag: Nicht atmen. Luft anhalten. So kommen diese bösen Corona – COVID-19 – SARS CoV 2-Erreger nicht in den Mund-Nase-Raum und können niemand mehr anstecken. Ganz einfach. Dann erspart man sich auch das noch sinnlosere Verschenken dreier FFP2-Masken an Risikogruppen.

Ich lese Horrorszenarien: Oma und Opa leben nächste Weihnachten nicht mehr, weil ich dieses Weihnachten zügellos feiern musste. Dabei habe ich xmas-technisch total abgespeckt. Dieses Jahr möchte eben nicht das größte Weihnachtsgeschenk aller Sippenmitglieder haben. Es darf dieses Jahr klein, aber es muss das wertvollste aller verteilten Weihnachtsgeschenke sein. Jetzt brauche ich nur noch Oma und Opa, die binnen des kommenden Jahres an Corona – COVID-19 – SARS CoV 2-Erreger sterben.

War bis vor kurzem der private Haushalt der Ansteckungsherd Nummer Eins, bringen jetzt die Shopping-Zentren die Corona – COVID-19 – SARS CoV 2-Toten. Dass das häusliche Umfeld der Übertragungsraum Nummer 1 ist, daran habe ich keinen Zweifel. Wäre es nicht so, wo leben dann die Familien zusammen wenn nicht in ihren eigenen vier Wänden? Welche Familie leistet sich den Luxus der AHA-L – Regeln in den finanzierten Eigenheimen, den aber ein Arbeitgeber erbringen muss? Ich sehe draussen verschreckte Menschen. Einzeln laufend, weit und breit niemand zu sehen. Und sie trage Masken statt die frische Luft zu genießen. Theorien machen die Runde: „Der Corona – COVID-19 – SARS CoV 2-Erreger ist etwas für Bildungsbenachteiligte“, weshalb Berlins Hipster-Bezirke die höchsten Infektionszahlen haben.

Bin ich mit meinen Gedanken ein Nazi, Coronaleugner, Covidiot, Impfgegner oder Impfneider? Ich weiss nicht, doch ein gut informierter Gutmensch findet bestimmt eine geeignete Schublade in die ich passe. Mich persönlich treibt nur ein Gedanke an: Was in der Politik in groß in der Zeit zwischen den Wellen versemmelt wurde hat man auch in klein versäumt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die gespielte Blauäugigkeit wirklich Ernst gemeint war. Statt vom Impfstoff und sofortiger Normalität zu träumen wurde nicht am Plan B gebastelt.

Die Normalfall brauchen wir nicht üben, den wiederholen wir Jahr für Jahr. Doch die jetzige Situation war eigentlich vorhersehbar. Nun holt man den Beelzebub in allen Variationen hervor, verspricht vorsorglich ein Ende des harten Lockdown, den man sowieso nicht halten kann. Auch das sollte klar sein. Nur mag keiner die Wahrheit aussprechen, sind doch bald Wahlen. Lieber gurgelt Mundwasser und Superfood-Saft gegen den Corona – COVID-19 – SARS CoV 2-Erreger, klatscht in die Hände wenn euch kalt ist, fahrt Fahrrad wenn ihr arbeiten wollt und verdammt die Shoppingcenter. Brennt sie nieder, die Infektionshöhlen des Konsums!

Ihr habt sie nicht mehr alle!
Euch ist einfach das Ziel und der Sinn für die Realität abhanden gekommen.
Und im Februar geht es mit dem Flieger wieder in den wohlverdienten Urlaub!

Autor: makkerrony

Makkerrony, der Macher des Lichtbildprophet, ist ein bekennender Autodidakt, lebt in Berlin und geht seit mehr als zwanzig Jahren dem Hobby (Analog-)Fotografie nach. Sein Dilettantismus hat gereicht, in fünfzehn Jahre ca. 150 Artikel für Fotofachzeitschriften und vier Bücher, alles auf Papier gedruckt erschienen, zu schreiben. Ein Mensch behauptete mal, Makkerrony sei ein guter Fotograf, hat allerdings einen denkwürdigen Geschmack. Jemand anderes meinte, Makkerrony könne einen Haufen Hundescheisse fotografieren und es sehe gut aus. Ein Model lehnte die Arbeit mit dem Lichtbildprophet ab, weil seine Bilder so aussehen, als müsse sich das Model anstrengen.