Fundstücke

Das Projekt Lichtbildpoet ist ein ganz besonderes Projekt: Negative unbekannter Fotografen, egal aus welchem Grund von ihrem Macher (Fotografen?) aufgegeben, werden von mir in der Dunkelkammer neu interpretiert. Auch wenn einige Negative von mir aus Sammlungen oder Kellerfunden aufgekauft wurden, so haben die angefertigten Bilder von mir die Bezeichnung Fundstücke erhalten.

Alles begann mit zehn Glasnegativen, die mir geschenkt wurden. Ursprünglich habe ich die Vorlagen eingescannt und anschließend dahingehend digital verwendet, dass die Randeffekte auf den Glasnegativen als Störungen über Digitalbilder montiert wurden. Das gab der digitalen Perfektionen einen analogen Touch. Nach einer erfolgreich überstandenen Krebstherapie und einem Motivationstief erinnerte ich mich an die besagten Glasnegative und zog sie auf überlagerten, mindestens 30 Jahre alten ORWO-Fotopapier ab. Dabei kommen alternative fotochemische Prozesse zum Einsatz, zum Beispiel das Lithprinting oder die klassische Pyrogallol-Entwicklung.

Mittlerweile ist meine ‚Sammlung‘ alter Negative angewachsen und umfasst auch Aufnahmen auf Film. Zeitlich lassen sich die Negative von uralt bis nahezu modern einstufen. Aufgrund der Menge an Negativen habe ich meinen Fokus auf Menschenfotografie von Akt über Erotik oder dem Familienschnappschuss bis hin zum sittsamen Portrait im Fotostudio gelegt. Oft müssen die alten Negative vor ihrer Verarbeitung einer aufwändigen Reinigung unterzogen werden.

Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen:
Die in der Rubrik Fundstücke gezeigten Arbeiten wurden von mir NICHT fotografiert! Durch Schenkung oder Kauf bin ich in den Besitz des jeweiligen Negativs gelangt, habe davon einen Handabzug erstellt, der unter dem Alias ‚Lichtbildpoet‘ hier veröffentlicht wird. Fundstücke sind, mit Ausnahme bei Collagen, durch das vorangestellte ‚f_‘ in ihrer Nummerierung zu erkennen.

Des Weiteren möchte ich darauf hinweisen, dass es sich bei dem Projekt ‚Lichtbildpoet‘ einschließlich der Domain lichtbildpoet.de NICHT um den ’sinnlich, schlicht, ehrlich, voyeuristisch und mit Liebe zur Fotografie‘ schiessenden Fotografen aus Essen handelt.

Mit dem Projekt ‚Lichtbildpoet‘ und den daraus entstandenen Fundstücken ist keine kommerzielle Absicht verbunden.

Für Fragen zum Projekt, Angebote alter Negative oder Fragen/Hinweise zu einzelnen Aufnahmen nutzen Sie die unter Kontakt angegebenen Möglichkeiten.