Nachgedacht: Das große BILD-Wahlprogramm

Das große BILD-Wahlprogramm! So tönt im Web die Intelligenzbestie unter Deutschlands Tagesblättern und stellt fest:

Zitat BILD Online
Es kann doch nicht sein …

…, dass in Deutschland fünf von sechs Wohnungs-Einbrüchen aufgeklärt werden.
…, dass Millionen Deutsche das Steuersystem nicht verstehen.
…, dass Anschläge möglich werden, weil Länderbehörden nicht richtig zusammenarbeiten.
…, dass fast nur Frauen Kinder betreuen und unterrichten.

Zitat Ende

Ich fange mal bei der dritten Frage an, denn die ist echt gut. Die Anschläge in Deutschland nehmen echt überhand. Jeden Morgen ärgere ich mich darüber: ‚Wir kaufen ihren Schrott! Ich habe mein Handy verloren. Ich habe meinen Schlüssel verloren! Dieser Kerl ist ein Betrüger und Lump!‘. Solche Anschläge an Laternenmasten, Tram-Haltestellen und so weiter sind der reinste Terror und gehören verboten! Deshalb bin ich für mehr Überwachung, überall. Rund um die Uhr. Auch im trauten Heim. Dann lassen sich auch mehr Wohnungseinbrüche aufklären.

Liebe BILD! Warum verstehen die Deutschen das Steuersystem nicht? Weil es so sein muss! Nur so haben wenige den Durchblick, wie sie ihre Kohle am Fiskus vorbei mogeln können. Um diesen Verlust auszugleichen, holt man sich das Geld bei denen, die ohnehin schon so wenig haben, dass sie zuarbeiten müssen. Statt über hoffnungslos unbekannte Z-Promis zu schreiben oder sich darüber auszulassen, wer mit wen knattert, könntet ihr liebe BILD eine Aufklärungskampagne starten, wie der normale Deutsche, der ohnehin kein Geld hat, auch noch Steuern sparen kann ohne konsumieren zu müssen!

Eure letzte Frage ist echt provokant: Mehr Männer in Kitas und Schulen? Da habt ihr nicht nah genug auf Volkes Maul geschaut und über die Konsequenzen nachgedacht! Männer als Betreuer in der Kita: Wer so etwas macht ist schwul. Oder pädophil. Oder beides. Männer in der Grundschule? Imagetechnisch sieht es nicht viel anders aus. Schwul, pädophil oder beides. Oder die Typen sind nur hinter alleinstehende Mütter hinterher. Oder alleinstehende Väter. Oder beides.

Autor: makkerrony

Makkerrony, der Macher des Lichtbildprophet, ist ein bekennender Autodidakt, lebt in Berlin und geht seit mehr als zwanzig Jahren dem Hobby (Analog-)Fotografie nach. Sein Dilettantismus hat gereicht, in fünfzehn Jahre ca. 150 Artikel für Fotofachzeitschriften und vier Bücher, alles auf Papier gedruckt erschienen, zu schreiben. Ein Mensch behauptete mal, Makkerrony sei ein guter Fotograf, hat allerdings einen denkwürdigen Geschmack. Jemand anderes meinte, Makkerrony könne einen Haufen Hundescheisse fotografieren und es sehe gut aus. Ein Model lehnte die Arbeit mit dem Lichtbildprophet ab, weil seine Bilder so aussehen, als müsse sich das Model anstrengen.