Lustwandeln im Mittelformatarchiv

Ich weiss gar nicht, ob und wann es in meiner dilettantischen Autodidaktenkarriere schon einmal vorgekommen ist, dass sich kein Modell für künstlerische Aufnahmen mit dem weltberühmten Makkerrony a.k.a. Lichtbildprophet gefunden hat. Es gab ein paar Anfragen, nur waren diese männlich und von den wenigen weiblichen Interessentinnen nicht wirklich Ernst gemeint.

So bleibt mir Zeit und ich nutze sie, um in meinem Mittelformatarchiv zu stöbern. Immerhin habe ich meine analoge Karriere mit dem Mittelformat begonnen und bin erst später aus Bequemlichkeit zum Kleinbild gewechselt. Über zwölf Jahre selbstgeknipstes Negativmaterial stecken in nur einem A4 Ordner. Ein Klacks, gegenüber den drei gefüllten A4-Ordnern mit Kleinbildnegativen. Hinzukommt, dass die Mittelformatnegative von mir zumeist hybrid verarbeitet sind: Negative gescannt und dann das Ergebnis mit Photoshop vergewaltigt.

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Fundstücke – Ein versuchter Ausweg

Ich bin auf der Suche nach einem Ausweg.

Ginge es nach meinem Inneren, ist ein gewisser Sättigungsgrad an Kreativität, Fotografie aber auch Enttäuschungen erreicht. Ich dachte, wer schon den Winke nach der Endlichkeit des Lebens gezeigt bekommen hat, der verzichtet auf das verlogene Pseudo-Gehabe und Scheininteresse. Nein, manch Zeitgenossen hat den Tritt gegen das Schienbein nicht verstanden. Irgendwo nervt diese Ignoranz, auch wenn es nicht direkt mein Leben ist: ‚Was soll ich machen, es war ja schon immer so. Und ich kann nicht allein sein!‘. Ich fühle mich arg in meiner Harmonie gestört, was sich zwangsläufig auf mein kreatives Handwerk auswirkt.

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