Die Fussball-Weltmeisterschaft ist in Deutschland. Nein, nicht schon wieder die Männer. Die besten ballspielenden Damen der Welt geben sich die Ehre. Sie haben richtig gelesen: Frauen spielen Fussball und, das empfinde ich als viel schlimmer, es gibt dafür sogar eine offizielle Weltmeisterschaft!
Schlagwort: geschichte
Nippelalarm
Nach einer gefühlten Ewigkeit ist es uns wieder gelungen, Zeit miteinander zu verbringen. Wir unterwegs, per Fuss durch die stockfinstere Nacht. Ganz sozial vernetzt wische ich auf meinem iPhone herum.
„Scheiß Empfang in der Gegend“ unterbreche ich die für einen Städter monotone Geräuschkulisse des Waldes.
Ohne eine Regung starrt sie stur gerade aus. Ich weiß: Irgendetwas stimmt nicht mit ihr! Für mich überraschend mustern mich ihre Augen, kurz und entschlossen: „Mit wem schreibst du dich da?“.
Alte Pfade – Weißensee
Zum Wesen des Menschen gehört es wohl ein Feindbild zu besitzen und es immer dann benutzen zu müssen, geht es dem Menschen vermeintlich schlecht. Die Geschichte hat mehrfach gezeigt, dass kein Volk, keine Gruppe oder Gemeinschaft von diesem offensichtlichen Instinkt des Menschen ausgenommen ist. Man könnte meinen, mit den bisher – vor allem schlechten – gemachten Erfahrungen müsste der – viel beschworene – menschliche Verstand einsetzen und ein Ende der Spirale möglich sein. Weit gefehlt: Es genügt der kleinste Anlass und man erinnert sich allzu gern alter Klischees und bedient sich derer.
Der Anruf
Ein seltsames Brummen durchbricht die Ruhe des Arbeitszimmers. Zudem zappelt irgendetwas in meiner Hosentasche. Es dauert bis ich registriere, dass die Geräuschkulisse meinem iPhone entspringt und es sich um einen Anruf handelt. Die Option „Lautlos“ heisst noch lange nicht, dass das Signalisieren einer Kontaktaufnahme ohne Laut erfolgt. Vielmehr sorgt ein Miniaturmotor mit Unwucht für jenes Brummen, das meine Aufmerksamkeit auf das mobile Multifunktionsgerät lenken soll. Eine banale technische Erfindung mit großer Wirkung.
Bitte die Taschen zugehalten
Soziale Kontakte via Internet? Ich wäre geneigt zu sagen ‚Nein Danke!‘. Mir fällt da sofort – ich nenne sie mal so – Zündie ein. Wie wir uns im weltweiten Netz über den Weg gelaufen sind, das kann ich gar nicht mehr sagen. An den mir aufgetischten Lebensweg denke ich noch heute mit schrecken. Es war so ein Mix aus Tausendundeine Nacht und die Märchen der Gebrüder Grimm.