Notprogramm

Irgendwie blöd, wenn mich kein Spam oder Scam erreicht.
Außer lästig Bitcoin-Scheiß, aber der Schwachfug ist langweilig.
Ich habe kein Thema, worüber ich hier schreiben kann.
Es ist keine Schreibblockade oder so.
Es gäbe schon Einiges hier aufzuarbeiten, denn gerade sind wirre Zeiten und zu viele Fragezeichen füllen unbeantwortet die Blase um mich herum.

Der Wunsch, das Versteckspiel aufzugeben, war einfach zu groß.
Beidseitig, wobei ich mich schon als den Drängler sehe.
Auch wenn gerade alles sehr schwierig und leider Gottes auch noch völlig offen ist, es musste sein.
Das sehen wir beide so.
Für meinen Part hatte ich keinen Plan im Kopf.
Was ich weiss ist, dass sie ein Teil meines Lebens bleiben soll.
Darum geht es, gerade jetzt.

Dass das bei mir ohne Plan ablief, es wundert mich nicht mehr.
Nach Planen sind beispielsweise Einordnen und Erinnern wohl auch platt.
Lebensqualität, da ist sie wieder.
Gehört zum Chemo-Brain, noch nach Jahren möglich, habe ich jetzt in einem Bericht zu einer Studie gelesen.
Was ich tat, ich tat es aus Überzeugung. Das beruhigt mich ungemein.
So wie sie, die nicht vom Chemo-Fog betroffen ist, es aus purer Liebe tat.
Was gibt es schöneres.
Nur vom Happy End sind wir weit entfernt.
Leider.
Erst in dieser Situation merke ich die Defizite meiner gewonnenen Lebensqualität.
Was ist, wird mir mein Fühler zur Aussenwelt abgerissen?
Ach ja, warten muss ich auch.
Eine Frage verfolgt mich besonders: Der Jahrestag, findet er statt?
Sind wir bis dahin im ruhigen Fahrwasser, ohne dass es ruhig sein wird?
Aber wir sind endlich uns?
Oder ist wer im Liegen umgefallen?

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