Wer so ‚dämlich‘ ist und ohne Computer und Photoshop-Abo Lichtbilder zu Papier bringt, der kommt nicht am Selentoner vorbei. So jedenfalls die weitläufige Meinung der Halbwissenden. Beim Studium des Altmeister Eder bin ich nicht auf den Selen-Okultismus gestoßen, wie er heute praktiziert wird. Zugegeben, das Schwarz im Lichtbild gewinnt in Selen an Dichte und ein Lichtbild nach dem Selentoner-Bad offenbart gebleicht ein herrlich braunes Farbstoffbild. Im normal prozessierten Abzug, wie es heute die Meister mahnen, legt Selen maximal einen auberginefarbenen Unterton nach. Für mehr ist das Schwarz einfach zu dicht. Und zu mehr habe ich es im handgemachten Lichtbild unter Selen auch nicht gebracht, bisher jedenfalls.
Schlagwort: selen
155_2018
Schatten des Lichts
Nr. 1322
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Der größte Feind der Romantik ist der Hochdruckreiniger!
Ralf Dammasch