Zurück zu den Anfängen der Fotografie: Vor Hydrochinon war Pyrogallol Fotograf’s Liebling. In der antiquarischen Literatur lese ich überwiegend vom Einsatz bei der Negativentwicklung, ich gehe aber davon aus, dass man Pyrogallol auch für Silbergelatine-Positive verwendet hat. Es kommt dem – damaligen – Trend der Farbigkeit von Abzügen zugute. Pyrogallol ein ein paar unangenehme Eigenschaften, dazu zählt seine Giftigkeit.
Der sensible Fotograf und Umweltschoner hat damit natürlich ein Problem, setzt sich in seinen Diesel und vergast die Umwelt lieber mit Feinstaub. Deshalb rückte irgendwann Brenzcatechin in den Vordergrund (heute in Moersch Tanol enthalten), wer seine Negative ‚beizen‘ möchte.
Genau auf dieses Beizen der Gelatine habe ich es am Anfang abgesehen. Die Versuche mit Tanol zeigten jedoch, dass sich über das Wechselspiel Belichtung – Entwicklung Farbigkeit erzeugen lässt, OHNE dass die Emulsion des Papiers seine Trägerfarbe verliert. Meine Gedanken und bisherigen Ergebnisse zu dem Thema lassen sich hier nachlesen.
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