Nachgedacht: In Zeiten des Überschuss

Beim Stöbern und Lesen in den geistigen Ressourcen der Fotografie ist mir aufgefallen:

In der alten (und neuen) Bundesrepublik soll der Fotograf ja alles frisch und ganz neu anwenden. In der DDR sind die Rohstoffe effektiv wie auch effizient zu nutzen und werden deshalb bis zu ihrer Erschöpfung gebraucht. Vom Deutschen bis zum Dritten Reich schweigt man sich aus, es sei denn, es handelt sich wirklich um eine Einmal-Geschichte.

Ich habe mir angewöhnt nach letztgenannter Methode zu handeln.

Die Geschichte des A’lfi Hartkor

oder … Wie Graf Schaf auszog, das genüssliche Fressen für sich wieder zu entdecken! *

Nachdem A’lfi, auch Graf Schaf genannt, den Kinderschuhen entwachsen war und fortan auf seinen eigenen vier Beinen zu stehen hatte, beschloss der vierbeinige Blaublüter sich der Herde „Das genüsslich fressende Schaf“ anzuschließen. Wie es alle Schafe dieser Gemeinde taten, kaufte sich A’lfi bei einem anderen Schaf ein gebrauchtes, aber dennoch gut funktionierendes Gebiss. Und so stand A’lfi in Mitten aller anderen Schafe, ein zusätzliches Gebiss in seinem Maul und erfreute sich am genüsslichen Fressen.

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Wenn ich groß bin, dann werd ich

Wenn ich groß bin, dann werd ich … ja was eigentlich? Es sollte auf alle Fälle was mit knipsen und tippsen zu tun haben. Studiert natürlich, um fett einen auf Macker und Poser zu machen. Bachelor of Knips & Tipps. Fehlt nur noch die Spezialisierung. Und genau da wird es jetzt schwierig.

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Elendes Miststück!

Manchmal können selbst Kraftausdrücke nicht das beschreiben, was mir bei ihr durch den Kopf geht. Sie macht einen auf berühmt, ist bei genauem Hinschauen aber das wohl billigste Gestell mit zweifelhaften Bekanntheitsgrad. Während die Polymer-Büchse nach außen hin Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt, trägt sie schnippisch im Gewand einer Jungfrau den Dolch hinter ihrem Rücken. Borderline-Syndrom auf Valium ist die noch höfliche Umschreibung ihres paradoxen Ichs. Sie ist eben nur ein billiges Plastik-Flittchen! Blond, natürlich blond und genau so blöd, wie es der Volksmund behauptet!

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Der Vortrag

Der Abend bricht über Berlin herein. Mich hat es auf die Wohnlandschaft verschlagen, in meine angestammte Ecke mit dem Gerade-aus-Blick auf das TV-Gerät. In der rechten Hand halte ich locker-lässig die “Macht”. Keiner kann mir heute die Fernbedienung streitig machen oder mich so verbal nerven, dass ich irgendetwas gegen meinen Willen visuell konsumieren muss.

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