Das Auge des Hörers
Nr. 2947
Unikat: Handabzug auf Technischem Fotofilm, 18 x 24 cm
(c) 2020 Makkerrony
Meine Kunst liegt nicht im Ohr des Betrachters.
Photoalchemist aus Berlin
Das Auge des Hörers
Nr. 2947
Unikat: Handabzug auf Technischem Fotofilm, 18 x 24 cm
(c) 2020 Makkerrony
Meine Kunst liegt nicht im Ohr des Betrachters.
Geschenk
Nr. 2946
Unikat: Handabzug auf Technischem Fotofilm, 18 x 24 cm
(c) 2020 Makkerrony
Zeichen einer Besserung sollten kein Zeichen der Hoffnung sein.
Sie sind ein Geschenk!
Ein perfekter Kreis
Nr. 2945
Unikat: Handabzug auf Technischem Fotofilm, 18 x 24 cm
(c) 2020 Makkerrony
Wenn ein Kreis ein Kreis ist, wie kann er dann auch noch ein perfekter Kreis sein?
Licht auf Licht
Nr. 2942
Unikat: Handabzug auf Technischem Fotofilm, 18 x 24 cm
(c) 2020 Makkerrony
Wir brauchen nicht über Dinge reden, die unabänderlich sind.
„Ich hab alten Fotofilm für dich. Der soll Licht gesehen haben, schwärzt sich am Rand. Sind aber alles kleine Abschnitte.“
Der neue Kollege mistet die Hinterlassenschaften seines Vorgängers aus. Sein Fotofilm ist ein moderner technischer Film für die Maskenherstellung. Modern ist vielleicht etwas übertrieben, in der Ausbildung sollte man ruhig jene Technologien zeigen, die die digitale Arroganz erst möglich gemacht hat. Jedenfalls hält er mir einen Karton größer A4 vor die Nase und ich beisse an.
Nun sitze ich im Atelier und sortiere im Rotlicht das überlassene Fotomaterial aus. Alles was kleiner 13 x 18 cm ist Basis zum Einbelichten und der Rest ein Fall für die vorbildliche Entsorgung. Ich habe eigentlich nur Kleinzeug kleiner der klassischen Postkarte. Allmählich macht sich in mir Wut breit: Der Karton war eine klassische Mogelpackung. Am Ende komme ich auf 8 Bögen, die nach dem Zuschnitt ein Lichtbild von etwa 18 x 24 cm ergeben. Bei der zu erwartenden Ausbeute lohnt es sich eigentlich nicht, dem Thema überhaupt anzunehmen. In meinem Materiallager liegen einige Kartons ORWO FU5-Film für meine PosaNeg-Aktivitäten. Da brauche ich diesen Spaß hier nicht.
Es gibt eine kleine Herausforderung: Wenn das Material Licht und sei es nur partiell gesehen hat, lässt sich dennoch ein Motiv drüber belichten? Also ich denke da an eine Doppelbelichtung. Die erste Belichtung völlig zufällig, die zweite Belichtung mein Motiv. Um es gleich vorweg zu nehmen: Entwickelt mit einem Lithentwickler. Andere Spielvarianten mit superadditiven Entwicklerkombinationen fasse ich nicht ins Auge. Wenn, dann soll es Hydrochinon und die Zeit alleine richten.
Dank der vielen Schnipsel komme ich auf eine „funktionierende“ Kombination aus Belichtung und Lithentwicklung. Die Materialabschnitte verhalten sich sehr unterschiedlich. Dazu kommt, das Filmmaterial auf Sicht entwickeln etwas andere Abbruchkriterien hat, da das „Positiv“ später mit einen weißen Hintergrund verklebt wird.
Irgendwie funktioniert das, was ich vorhabe. Für den Fall, dass ich das Filmmaterial zu lange entwickle, bade ich das Positiv auf Negativmaterial in Selen und lasse den Farmerschen Abschwächer das überschüssige Silber abtragen. Der Fall trifft zum Glück nur einmal ein. Alles andere kann ohne Nacharbeit weiterverarbeitet werden. Statt erwärmter Gelatine verwende ich zum Verkleben des Mixed Media Imagine-Papier von Canson mit dem technischen Film diesmal handelsüblichen Zellleim, angereichert mit einem Schuss Latex Bindemittel. Diese Kombination lässt sich im Gegensatz zur Gelatineverklebung, weil nicht so temperaturempfindlich, besser verarbeiten.