Alles muss raus – Ausgabe 2019

Offensichtlich mache ich mir mehr Gedanken als Bilder. Und so ist mein Notizblock voll. Alles muss raus, heute Gedanken aus 2019:

Die GdP sieht ein Böller-Verbot in Berlin kritisch.
5000 Euro Strafe für den, der trotz Verbot böllert und 500 Euro Belohnung für den, der Lärmverschmutzer anzeigt.
Nichts daran ist kritisch, Strafe muss nur endlich wieder Strafe sein!

Nachhaltiger als mit Böller und Raketen können wir unsere Umwelt mit Lärm und Feinstaub nicht verschmutzen. Weiter so ihr Gutmenschen, denen euch das – noch – egal ist!

Warum soll ich euch zuhören?
Warum soll ich euch antworten?
Warum schweigt ihr und zeigt euch nur dann, wird Aufmerksamkeit gesucht?
Nun denn, nunmehr schweige ich euch an!

Hab heute eine Klugscheisser-Definition zum Bild und Fotografie gelesen: Das Bild auf Film und in der Dunkelkammer zum Gegenstand gemacht ist eine Fotografie. Die digitale Fotografie liefert dagegen ein Bild. Solch scheinintellektuellen Schwachsinn propagiert noch nicht einmal Wikipedia.

Auf Fragen gebe ich Antwort.
Aber es fragt keiner.
Alle wissen es besser.

Miese iPhone-Verkäufe im Weihnachtsgeschäft – Apple senkt die Prognose. Nun, bei den aufgerufenen Preisen quillt die Geldgier Apple förmlich aus den Augen.

Antje Kapek fordert ein Böllerverbot innerhalb des inneren S-Bahnrings Berlin. Jetzt lass mich raten, wo die Dame wohnt. Käme sie von außerhalb des Rings, würde sie ihre Initiative auf ganz Berlin ausweiten.

Ein Traummann ist 1,90 Meter groß, durchtrainiert und hat einen durchdringenden Blick! So sehen jedenfalls die Qualitätsmedien-Fantasien um ein ‚echtes Schnittchen’ aus.

Wer heute Querdenker und Rebell sein will, tut dies nur der Pflege der eigenen Unwissenheit und Bequemlichkeit wegen. Alles andere ist doch viel zu aufwändig und anstrengend.

Viele Bilder sind mir zu sehr verkopft. Es sind zu viele Gedanken an die Technik gedacht, an das viele Geld, dass der moderne Fotograf zahlen will.

Mein Fotografischer Depressionismus hat nichts mit der Lieblingsbeschäftigung des Neuzeitmenschen, dem regelmäßigen seelischen Tiefgang bei mangelnder Aufmerksamkeit, zu tun.

Heute hat jeder seine Wahrheit.

An eurer Ideologie stört mich, dass sie keine Veränderung kennt.

Die Faszination besteht allein darin zu nehmen und nichts geben zu wollen.

In der Ära der Bequemlichkeit, Präzision und unendlichen Ablenkung sehnte ich mich nach Ruhe, Imperfektion und sich mühen. So fand ich die Idee des Fotografischen Depressionismus.

Willkommen im Zeitalter des vielen Wollens und nichts Könnens.

Aufstehen allein genügt nicht. Ich kann auch im Stehen alles tot quatschen.

MUSCHI: Erst macht ‚Zerdo‘ auf kühlen Abzocker, dann scheißt er sich in die Hose und erklärt von wegen alles bezahlt und so. Was für ein Spacko!

Sarah Kuttner muss keine Freunde oder so haben. Sie beschäftigt sich auf ihrer Erbse lieber mit dem Beugen von Verben und geht zum Lachen in den Keller. Das hat was von knochiger Jungfer.

Das Gestern glorifiziert, das Heute bejammert und um die Zukunft Angst gemacht.

Escape Room? Ich käme nicht auf die Idee ein ‚Fluchtspiel‘ als Freizeitbeschäftigung anzubieten.

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