Ich suche etwas.
Entweder habe ich es beim Aufräumen so verlegt, dass ich es nicht wiederfinde.
Oder ich habe es verliehen und man hat es mir nicht zurückgegeben.
Beides ist möglich und ärgerlich.
Ich weiß aber, daß ich es hatte.
Weil, ich habe es ja auch gekauft.
Ich komme mir zur Zeit wie ein Anhänger eines Weltuntergangs-Szenario vor.
Jeden Morgen wache ich auf um festzustellen, dass Gott*In über Nacht nicht den Schlüssel umgedreht und den einen Schalter umgelegt hat.
Warum auch immer Gott*In es trotz Ankündigung nicht tat.
Ich verliere langsam die Geduld und suche mir eine andere endgültige Katastrophe.
Nichts ist ohne Ende.
Im Moment plane ich mein virtuelles Leben eine Woche im Voraus.
Dabei fühle ich mich schon wie ein Visionär, ein Zukunftsplaner.
Denn weiß ich was morgen ist?
Vielleicht gibt es Ausgangsbeschränkungen auch im Internet, weil ein Experte COVID-Aerosole in Lichtwellenleiter entdeckt hat.
Licht aus.
Knallhart-Lockdown.
Ich habe den ultimativen Pandemie-Syndrom-Schnelltest erfunden.
Im Gegensatz zum Corona-Schnelltest ist mein Schnelltest zu 100 % sicher.
Drücke mit dem gestreckten Zeigefinger gegen deine Schläfe.
Links oder rechts ist völlig egal.
Bleibt dein Finger schon bei geringem Druck in der Schläfe stecken, dann bist du gar.
Dein Gehirn ist Matsch, weicht gekocht.
Geh zum Hausarzt und lass dich zur Notschlachtung freigeben.
Ich finde es politisch absolut inkorrekt, dass lesbische Frauen Spargel schälen müssen.
Wobei „lesbische Frau“ vielleicht auch nicht so ganz korrekt ist.
Sprachlich meine ich.
Oder sind lesbische Männer der Gendertheorie nach mittlerweile möglich?
Ich finde nur streng hetero-lebende Menschen und schwule Männer sollten Spargel schälen.