088_2019

Zeichen Stress Baum

Zeichen Stress Baum
Nr. 1828
Unikat: 18 x 24 cm
(c) 2019 Makkerrony a.k.a. Lichtbildprophet

Warum müssen meine liquid emulsion-Arbeiten, bis auf ein paar ’nette‘ Wischspuren, technisch perfekt aussehen? Dafür kann ich den Pinsel und normales Fotopapier nehmen. Nein, die flüssige Fotoemulsion muss mir einen großen kreativen Spielraum bieten! Anderenfalls befasse ich mich mit dieser aufwändigen Technik erst gar nicht.

085_2019

Hinter dem Garten, hinter der Mauer

Hinter dem Garten, hinter der Mauer
Nr. 1838
Unikat: 18 x 24 cm Kraftpapier
(c) 2019 Makkerrony a.k.a. Lichtbildprophet

Ich meide mehr und mehr ‚aber‘, ersetze es lieber durch ein ‚weil‘.

084_2019

Symbol Baum in Kein Tod

Symbol Baum in Kein Tod
Nr. 1837
Unikat: 18 x 24 cm Kraftpapier
(c) 2019 Makkerrony a.k.a. Lichtbildprophet

Stand-Up-Paddle Yoga?
Dekadentes Gehabe elitärer Arschlöcher!

083_2019

Einladung folgt, vielleicht

Einladung folgt, vielleicht
Nr. 1835
Unikat: 18 x 24 cm
(c) 2019 Makkerrony a.k.a. Lichtbildprophet

Vielleicht lasse ich dich eines Tages in mein kleines Land.
Bis dahin begnüge dich mit den Postkarten aus meinem Eldorado.

Auf ein Guss

Ich habe nachgeschaut: Es sind mittlerweile fünf Jahre vergangen, dass ich mich mit ‚flüssiger Fotoemulsion‘ auseinandersetzen durfte. Die Fotoemulsion Rollei RBM 3 sollte auf Glas gebracht werden, um anschließend selbstgemachte Glasnegativ als Zwischenmaske zu verwenden. Und so fing ich für mich an viele alte Bücher aus den Anfängen der Fotografie zu lesen. Glas war für Jahrzehnte das Trägermaterial und die damals üblichen Jahrbücher (diese Art der Wissensanhäufung fehlt der gebildeten ‚maker-Szene‘ absolut) sind voll von Handlungsbeschreibungen. Doch der moderne Mikrotechnologe schleudert lieber, statt auf einen rückwärts gewandten Lichtbild-Dilettanten zu hören. Da man heute nicht schreien und brüllen, die Leute nicht lautstark beleidigen oder gar zur Gewalt neigen darf, wurde wegen chronischer Schleuderitis und den damit ausbleibenden Erfolg das Projekt ergebnislos eingestellt. Doch bevor das wertvolle Gut etc. vernichtet wird, lagere ich die Zutaten in meinem Kühlschrank ein. Ein kleiner Dornröschenschlaf setzt ein.

Nicht ganz! Immer wieder erinnere ich mich an die ‚flüssige Fotoemulsion‘ und denke über den Ablauf in der Dunkelkammer nach. Rollei (macodirekt) gibt mit einem PDF zu seinem ‚Black Magic-Baukasten‘ einen guten Handlungsstrang, der sich aber teilweise mit den alten Literaturquellen beißt. Und: Alles ist darauf ausgerichtet, dass kommerziell käufliche Fotopapier auf anderen Trägern nachzuäffen. Ich verspreche mir von der ‚flüssigen Fotoemulsion‘ ein Gestaltungsmittel abseits der typischen Bildwiedergabe. Der surreale Aspekt, die Perfektion der Unbeständigkeit ist doch mein Ziel. Ginge es mir um Struktur, Streifen oder Wischeffekte, ich griff auf normales Fotopapier zurück und entwickle mit Pinsel, Bürste oder Rolle. Der Mainstream liefert online größtenteils das ‚Normal‘ ab, was mich wiederum von der Umsetzung abschreckt. Ich möchte über das Hantieren und Gießen der ‚Flüssigen Fotoemulsion‘ surreale Gedankenbilder mit einem visuellen Freiraum ohne das ‚fotorealistische‘ Vorsagen (m)einer Absicht schaffen. Keine Einheitssoße und Darstellungen, die auf anderem Weg bequem realisierbar sind. Das ist eine Ode an die Technologie des Gießens einer ‚Flüssigen Fotoemulsion‘, die ich nicht anstimmen möchte.

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