Ich habe wohl zu lange die alten fotografischen Schinken gelesen. Aber sie geben mir Antworten, die gute Geister wie Edwin Mutter oder moderne Autoren wie Jost Marchesi nicht geben können. Ich nenne es die ‚Moderne Arroganz‘, den Pyramiden-Effekt: Ist der Mensch aus technologischer Sicht der Meinung, dass eine Technik überholt ist, dann steinigt er das ‚alte‘ Wissen und blendet es fortan komplett aus. Irgendwann hat man mal den Bau der Pyramiden als hinfällig betrachtet und das Wissen, wie diese Monumente entstanden sind, aus dem menschlichen Wissen komplett ausradiert. Ein paar Jahrhunderte später erklären wir die Ägypter für jene Deppen, die nur mit abertausenden armen geschlagenen Sklaven so etwas wie Pyramiden schaffen konnten. Dass die vergangene Zeit auch Techniken kannte, die den Bau riesiger Pyramiden weniger martialisch möglich machten, auf diese Idee kommt der eingebildete Neuzeitmensch nicht.
Lasst uns die Experimentelle Archäologie erfinden und so tun, als sind wir kleine blöde Ägypter, die die Pyramiden erfinden und bauen wollen! Oder waren es doch die Außerirdischen, die die Dinger in die Wüste gebeamt haben?