Wer so ‚dämlich‘ ist und ohne Computer und Photoshop-Abo Lichtbilder zu Papier bringt, der kommt nicht am Selentoner vorbei. So jedenfalls die weitläufige Meinung der Halbwissenden. Beim Studium des Altmeister Eder bin ich nicht auf den Selen-Okultismus gestoßen, wie er heute praktiziert wird. Zugegeben, das Schwarz im Lichtbild gewinnt in Selen an Dichte und ein Lichtbild nach dem Selentoner-Bad offenbart gebleicht ein herrlich braunes Farbstoffbild. Im normal prozessierten Abzug, wie es heute die Meister mahnen, legt Selen maximal einen auberginefarbenen Unterton nach. Für mehr ist das Schwarz einfach zu dicht. Und zu mehr habe ich es im handgemachten Lichtbild unter Selen auch nicht gebracht, bisher jedenfalls.
Schlagwort: experimentelle dunkelkammer
145_2018
StreifenLinksQuer
Nr. 1253
Druck: Größe: 30x40cm Medium: Hahnemühle Photo Rag
(c) 2018 Lichtbildprophet
Vom Nichtsbringer zum Nichtskönner.
142_2018
Ich meld mich im März … das ist jetzt zwei Jahre her
Nr. 1251
Unikat: Bei Kaufinteresse Größe und Medium bitte erfragen
(c) 2018 Lichtbildprophet
Da zetteln notorische Diskurstanten ein Streitgespräch mit mir an und haben vorab nicht die Neugier zu schauen, wer der Klugscheißer ist.
Positiv mit Pyrogallol (Teil III)
Die ersten Versuche mit der ebenfalls gerbenden Pyrogallol-Ersatzflüssigkeit Brenzcatechin sind gelaufen. Ich habe mich in Belichtungen am Vergrößerer und im Kontakt probiert. Auf Foma-Warmton läuft alles auf ein grünstichiges Sepia hinaus, wobei es mir neben der Farbigkeit auch das unsatte Schwarz angetan hat. Neutralton-Papiere zeigen sich in meinen Augen etwas widerspenstiger und weniger bunt. Entwicklungszeiten (auf Sicht) um die 15 Minuten lassen Zeit zum Nachdenken und Sinnieren. Kann das echte Pyrogallol des Bergger PMK Moersch’s Tanol toppen? Lohnt sich die Investition in den Entwickler? Und was sind die Argumente, die gegen Pyrogallol sprechen?
Positiv mit Pyrogallol (Teil II)
Vorwort
Es geht mir zu verstehen, um – im Fall der Fälle – (Mit)Reden zu können. Ein Platzhirsch wird abgelöst, wohl weil er für die Industrie und Massenproduktion ungeeignet ist. Der Nutzer rennt wie ein Lamm den Verheißungen hinterher. Über die Zeit vergißt er sein Liebling, finde neue Freunde und einen neuen Geschmack. Ich möchte das Alte sehen und verstehen, um weitere alte Dinge zu erleben. Wie sie wirklich sind und nicht, wie man heute dem Hörensagen nach erzählt.