Scheinbar im kreativen Loch finde ich eine neue Herausforderung: Alte Glasplatten-Negative zu Papier bringen. Ein paar dieser Negativträger liegen schon ein paar Jahre bei mir rum. Kurzfristig fallen mir Packungen von ORWO-Fotopapieren zu, allesamt um 1980 rum hergestellt. Ich habe den Einschuss die Glasplatten von 1912 über die Lith-Entwicklung mit dem ORWO-Papier zusammenzubringen. Gesagt, getan.
Ein erster Schuss, zwei Aussagen:
‚Das sieht aus wie die Bilder meines Großvaters‘ und
‚Da könnte der Kontrast ruhig etwas kräftiger sein‘.
Erstes trifft meine Intention: Wenn ich mir schon das Recht rausnehme, Arbeiten mir unbekannter Fotografen neu zu interpretieren, dann möchte ich dieses ‚Gesicht geben‘ in der Art und Weise tun, wie es damals üblich war. Also keine kontrast- und detailoptimierte Entwicklung im neuen Stil. Es soll Vintage sein, nicht der Mode wegen.
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