Schlusstein!
Der Stein ganz oben, der letzte Stein.
Offensichtlich ist ein oder das Ende erreicht?
Entgegen der ‚Tradition‘ sind einige meiner BetrachtSteine vorderseitig signiert und ich lese auf ‚Erde, Himmel, Licht‚ das Jahr 2014. Seiner Realisierung gingen Monate des Grübelns voraus. Noch heute kann ich mich gut daran erinnern, wie ich im Hochsommer in der Villa Schaf saß, die Sofortbilder zerlegte und auf diese Kacheln zog, die eigentlich als ‚Müll‘ in der Entsorgung landen sollten. Doch ihre matte Oberfläche schienen mir wie für den Emulsionslift gemacht. Für den Primer griff ich kurzerhand auf Holzleim zurück. Fertig war die Laube! Durch die Villa Schaf und ihre Massen an ausgemusterten Holz traf ich auf Claire von Frameworks. Sie faßte die drei BetrachtSteine. Noch heute bin ich von dieser Arbeit angetan, die seit 2016 einen neuen Besitzer hat.
Kürzlich wühlte ich in meiner Asservatenkammer und mir fiel die letzte, noch nicht benutzte Kachel in die Hände. Die Villa Schaf ist seit ein paar Jahren auch Geschichte, nach der großen Auf- und Ausräumaktion wurde sie abgegeben. Hin und wieder mag ich das Gärtnern, aber eine Laube sanieren und das Land nach den gestrengen Regeln des Kleingartengesetzes bewirtschaften ist nicht mein Ding. Seit dem Vertreiben des Hodgkin Lymphom fehlt mir ohnehin die Kraft und Ausdauer, den Blümchen und Karotten beim Wachsen zuzusehen. Es ist also mit keinem Nachschub an derangierten keramischen Trägern mit mattierter Oberfläche zu rechnen.
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