Da sage mal noch einer ich wäre nicht spontan: Aus dem Stand wende ich mich dem gedanklichen Dauerbrenner ‚Eigene Bildträger herstellen‘ zu. Ein paar Besorgungen und es kann losgehen. Von Vorteil für die Realisierung ist, mir kurzerhand eine Woche Urlaub zu gönnen. Wenn das Semester wieder gestartet ist, bleibt mir nur das Wochenende oder die üppigen Feiertage der nächsten Monate.
Anfänglich möchte ich die Emulsion mit einem Kunststoff-Spachtel aufbringen. Den Gedanken muss ich wegen der Ungleichverteilung der vergossenen Fotoemulsion und damit der arg sichtbaren Spuren begraben. Sicherlich kann ich mit einer durchgewärmten Unterlagen das nachträgliche Fließen der Emulsion etwas steuern und damit eine bessere Verteilung erzielen, nur ist mir der Aufwand einfach zu viel. Der Arbeitsplatz muss dafür einfach in Waage/Wasser sein. Es muss einfacher und ohne Kamm* als Rakel gehen. Weil vorhanden, greife ich zu einem Flächenpinsel aus Kunststoff. Siehe da, den Emulsionsauftrag habe ich im Griff und bei Bedarf sogar schnucklige Wischstreifen im Bild. Alles zufallsgesteuert mit manchmal recht lustigen Konsequenzen. Verdünnt wird die Gelatine vor dem Erwärmen mit etwas (weniger) Alkohol. Der nimmt dem ganzen Aufstrich auch die lästige Blasenbildung.