098_2019

Ein erstes Hadern

Ein erstes Hadern
Nr. 1861
Unikat: 18 x 24 cm Hadernpapier
(c) 2019 Makkerrony a.k.a. Lichtbildprophet

Der Gutmensch trifft keine Entscheidungen. Das kann er nicht. Der Gutmensch redet, schafft sinnlos Floskeln und Strategien, redet und redet, bis alle Beteiligte in einem komatösen Tiefschlaf versunken sind.

097_2019 (Update)

Letzter Stein - Mein Sein

Letzter Stein – Mein Sein
Nr. 1864
Unikat: Fotoemulsion auf Keramikkachel, 17 x 17 cm,
(c) 2019 Makkerrony a.k.a. Lichtbildprophet

Abgerechnet wird immer erst am Ende eines Lebensabschnittes.
Nicht selten begegnet mir dann in dem Moment die Dankbarkeit, durch meine Beharrlichkeit einen wissenschaftlich denkenden Menschen gefördert zu haben.

Update
Der BetrachtStein ist für eine Ausstellung im März 2020 gerahmt (siehe nachfolgendes Bild) und wird in dieser Form zum Kauf angeboten.

Makkerrony's BetrachtStein

Hadern

Was denkt wohl Leser, liest er die Überschrift ‚Hadern‘?

Zitatsammlung:
Hadert er mit seinem Schicksal?
Ist er eigentlich nicht ständig am nörgeln?
Der hat doch Krebs?
Jetzt findet er das Leben total Scheiße wo es zu Ende geht.
Jeder der Krebs hat stirbt.
Früher oder später.
Also was soll das Rumgezicke?
Außerdem muss es ‚Was denkt wohl der Leser …‘ heißen.

Für die von mir zitierte Denke gibt es eine glatte Sechs, setzen!

Insofern der Bildungs-Homo digitalis das Wort ‚Hadern‘ kennt, denkt er bei dem Wort an einen Vollhonk der klagt, der unzufrieden ist.

Doch es ist – der Doppeldeutigkeit der deutschen Sprache sei Dank – wie mit dem Suggestivjournalismus der Qualitätmedien, der in Überschrift und Teaser die niederen Instinkte des medialen Opfers anspricht, Klicks im Web oder das Verweilen am Bildschirm erhofft und in der Auflösung verrät, dass alles gar nicht so schlimm ist oder ganz anders als zunächst instinktgetrieben gedacht.

Liebe Primitivmedien: Das ist Lebenszeitverschwendung. Das ist plump und niveaulos wie das einstige goebbelssche Gebrüll.

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091_2019

Ein Weg gehbar

Ein Weg gehbar
Nr. 1849
Unikat: 18 x 24 cm Kraftpapier
(c) 2019 Makkerrony a.k.a. Lichtbildprophet

Engagement, Leidenschaft, Mut und Kampf entdeckt der Mensch erst dann, wenn es doch eigentlich schon viel zu spät ist?

Kraft, Pinsel und weniger Alkohol

Da sage mal noch einer ich wäre nicht spontan: Aus dem Stand wende ich mich dem gedanklichen Dauerbrenner ‚Eigene Bildträger herstellen‘ zu. Ein paar Besorgungen und es kann losgehen. Von Vorteil für die Realisierung ist, mir kurzerhand eine Woche Urlaub zu gönnen. Wenn das Semester wieder gestartet ist, bleibt mir nur das Wochenende oder die üppigen Feiertage der nächsten Monate.

Anfänglich möchte ich die Emulsion mit einem Kunststoff-Spachtel aufbringen. Den Gedanken muss ich wegen der Ungleichverteilung der vergossenen Fotoemulsion und damit der arg sichtbaren Spuren begraben. Sicherlich kann ich mit einer durchgewärmten Unterlagen das nachträgliche Fließen der Emulsion etwas steuern und damit eine bessere Verteilung erzielen, nur ist mir der Aufwand einfach zu viel. Der Arbeitsplatz muss dafür einfach in Waage/Wasser sein. Es muss einfacher und ohne Kamm* als Rakel gehen. Weil vorhanden, greife ich zu einem Flächenpinsel aus Kunststoff. Siehe da, den Emulsionsauftrag habe ich im Griff und bei Bedarf sogar schnucklige Wischstreifen im Bild. Alles zufallsgesteuert mit manchmal recht lustigen Konsequenzen. Verdünnt wird die Gelatine vor dem Erwärmen mit etwas (weniger) Alkohol. Der nimmt dem ganzen Aufstrich auch die lästige Blasenbildung.

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