Aus drei wird eins

Auf ein weiteres Wort zum Sonntag, jeden Samstag neu, frei von (a)sozialen Medien und die reinste Ostereierei:

Medien an.

Alltag.
Und ich dachte.
Priesterseminar.
Jasmin Schatzi von Hartz und Laut.
Quietsch.
Salami.
Das Leben ist eine Anhäufung verpasster Gelegenheiten.
Langnese.
Kurze Nase.
Ostersommer.
Das Sammelbuch der schönsten Ausreden: Hartz und herzlich.
Der Glatteis.
Funktionale Wohngemeinschaft.
Geschlecht Mensch.

Fick dich, Amazon! Es entspricht nicht meinem Wunsch, das Passwort irgendwie zu ändern. Du elender Haufen Hühnerficker hast mich dazu gezwungen: „Danke, dass du Amazon.de besucht hast! Deinem Wunsch entsprechend, haben wir dein Passwort erfolgreich zurückgesetzt.“

Arschfotzen.
Vom Fehler zur Katastrophe.
Liebe ohne Leiden.
Tage geniessen statt Wochen planen.
Leben ohne Konsequenzen mit Konsequenzen.
Ich möchte das eine verstehen.
Wissen, aber nicht wahrhaben wollen.

„Aus drei wird eins“ weiterlesen

Drei Sieben

Auf ein weiteres Wort zum Sonntag, jeden Samstag neu und in genderfreier Routine:

Medien an.

Drei und Sieben haben 2023 der Null eine Sechs vorgesetzt. Drei Sieben Jahre war ich verheiratet und ein Satz hat die Ehe beendet. Es dauert zwei Jahre, bis ein Richterspruch den offiziellen Schlussstrich zieht. Zwei und Sechs sind jetzt die neuen Referenzzahlen. Ich darf die Eins nicht vergessen, denn den Anfang macht die Zwei und Eins im Jahre Zwei und Null. Es könnte die zweite – Ehe – für mich werden, wenn Berlins Behörden ihre Mühlen schneller mahlen lassen. Geduld. Ich habe gelernt Geduld haben zu müssen. Nicht Verständnis haben und zu entschuldigen. Nein, geduldiges Warten ist heute gefragt. Es wird gehetzt und sich ablenken lassen, das erfordert Geduld.

Obwohl ich 2023 wenige bis keine andere Modelle als die Lichtbildperle vor der Kamera hatte, schaffe ich im Atelier Flackerlight mehr Bilder als in den Coronajahren davor. Und das, obwohl Arbeiten vor Ort in der Hochschule wieder Alltag ist. Ich frage mich, wie das geht. Zur Zeit bin ich doch nur dabei, die bunten Streifen um Negativordner abzubauen, die unbelichtete Negative zu markieren.

Neben der Modelflaute ärgert mich die wenige Zeit, die ich fürs Klecksen aufbringe. Nur selten überkommt mich echter Tatendrang, Farbe zu benutzen. Es sind Gedanken da, nur das Zeitfenster nicht, ohne Druck Chaos oder ähnliches zu fabrizieren. Ursachenforschung. Heute ist vieles anders. Ein anderer Lieblingsmensch bringt Bewegung ins Leben. Es gab Neues aufzubauen, Zeit zu zweit zu verbringen. Alte Gedanken mussten begraben und neue Ideen entwickelt werden. Das kostet Kraft und Zeit. Da bleibt mein eigenes Ich dem Ich für die andere auf der Strecke. Ich habe es ja so gewollt.

Im Nachgang betrachtet stimmt mich 2023 grummelig. Der Alltag ist zurück und dieser Alltag hat es in sich: Gefühlt sind alle am tun, nur nicht das, was sie sollen. Mir klingeln Busenkumpels Worte in den Ohren, dass es nicht wieder die lange Phase des Schweigens zwischen uns geben darf. Die Realität zeigt, es wird beharrlich weiter geschwiegen. Es gibt eine Gratulationsnachricht zum Geburtstag, auf die Antwort einer Frage in der Rückantwort warte ich vergebens. Ein Einzelfall? Ich schalte ein Nebenprojekt ab, weil es den Nutzern nicht Wert ist, an mich einen Euro im Monat für das Hosting der Domain zu zahlen. Keine Reaktion, auch hier grenzenloses Schweigen. Dann sei es drum.

Jahresrückblickchen.
Kaum erwähnenswert.
Jammern auf hohem Niveau.

„Drei Sieben“ weiterlesen

Täuschen und einschüchtern

Auf ein weiteres Wort zum Sonntag, jeden Samstag neu und garantiert mitohne KI:

Medien an.

Böse Krankenkassen.
Fiese Tricks.
Tigermücke.
Wann kommt der Mückenelefant?
10 Tricks für überwältigenden Solosex.
Extrasanfthart Rubbeln?
Harter Job: Influencerin stirbt mit 14 Jahren.
Tagesgeldknaller.
Erste deutsche Bank zahlt vier Prozent Zinsen!
Pay wall.
BILD Online.
Heute schon gegendert?
Huren des Krieges.
Gesunde, nachdenkliche und persönliche Erotik, die Mensch mit Verstand anspricht.
Versteck deinen Schwanz.
Sozialkredit.
Nacktheit ist Pornografie.

Mensch kommt und geht nackt. Warum trägt er dazwischen Kleider und schämt sich seiner Nacktheit? 
Also was an Nacktheit stört die soziale Gemeinschaft? Muss Nacktheit hunderte Jahre alt sein, um als Kunst gesehen zu werden?

Die Frau, das Wegwerfsexobjekt.
Für mehr radikalen Feminismus.
Kostenlose OnlyFans-Zugänge für alle Frauen.
Geldmann zahlt.
Anti-Porno-Wowser?
Denkprozess Sexualität.
Eine Revolution beginnt mit einem Mensch, mit einer Idee und jemand, der an die Idee glaubt.
Revolutionsrat.
Nackt.
Heiraten ist auch keine Lösung.
Ich bin froh, dass es dann nur ich bin!
Winterschlaf im wachen Zustand.
Senile Bettflucht?
Apfelkirschsaft.
Neue Benutzererfahrung.
Schlotzig.
Grüne Lügen.
Rückverfolgbarkeit.
Vermischte Zutaten.
Ich will mein eigenes gute Gütesiegel.
Nachhaltige Analogfotografie.
Hetero-nonvegan.
Ich fresse den Tieren nicht ihr Futter weg.
Das Super-Lichtbildprophet-Gütesiegel.
Zurück zum Papier.
Dem guten Gewissen wegen.
Höschen aus Polyester.
Baumwolle ade.
Plastik ist Plastik.
Ich will, aber mache nichts.

„Täuschen und einschüchtern“ weiterlesen

Pläne für den Haufen, einmal rüber bitte!

In der Bucht ergattere ich eine Packung 13 x 18 cm-Fotopapier von Wephota (nicht Vephota). Chamoisfarbenes Papier. Total old school und damit tierisch Vintage. In erster Linie habe ich im Kopf, darauf meine Negapos zu fotografieren. Der erste Versuch einer Langzeitbelichtung von einer Minute und anschließender Lith-Entwicklung klappt, beim zweiten Mal ziert das Bild grobes Korn, selbst an unbelichteten Stellen. Erst habe ich im Verdacht, dass das Papier zu viel Rotlicht gesehen hat. Ein paar Wochen später, ich ziehe Fundstücke vom Kleinbildfilm auf 13 x 18 cm ab und vergesse, dass es das Wephota-Papier ist, geschieht dasselbe. Ich kapiere jetzt, dass das nichts mit dem roten Licht zu tun hat. Es ist das Papier, dass Altersspuren zeigt. Damit ist klar: Das Wephota-Fotopapier in Chamois stifte ich dem Lichtbildpoet-Projekt und erhoffe mir den einen oder anderen Ausreißer.

Die nächste Planänderung: Eigentlich sollte ich ab dem 26. März 2020 in der Geschäftsstelle meiner Wohnungsgenossenschaft ausstellen. Nach fünf Jahren mal keine Gruppenausstellung. Ich jetzt ganz alleine. Anfang März frage ich nach, ob es dabei bleibt … und man hat mich nicht mehr auf dem Schirm. Ich könnte ab dem 26. März zwar was zeigen, nur ohne Eröffnung und dem ganzen Tamtam.

Na ein Glück, dass ich für die Woche um den 26. März Urlaub geplant und beantragt habe, ihn auch nehmen werde. Dann muss ich mich also nicht um die Bilder, das Rahmen und Hängen derselbigen kümmern. Ich hätte vielleicht stattdessen jetzt Urlaub und könnte mich vor dem Coronavirus im Atelier verstecken. Gewählte Selbstisolation. Wenn ich denn dieses Jahr noch ausstelle, dann soll es – muss es mit Vernissage sein – ab dem 23. Juli 2020 sein. Ich akzeptiere die Planänderung.

Ach ich könnte das imperfekte Wesen Mensch heftigst knuddeln. Wegen der an den Tag gelegten und gepflegten Lieblosigkeit. Geht es um den eigenen Belang, der Lieblosmensch ist vielmehr mit Engagement und Herzblut dabei. Aber so, es geht ja nur um das überkreative Dickerchen und der reagiert sich schon wieder ab.

Geschafft!

Ich bin durch mit 2018!
Irgendwie ist es mir gelungen ein ganzes Jahr durchzuarbeiten.
Also nicht die wirre Variante 2017 nach Hamburger Modell, jede Mengen Resturlaub und regulären Urlaub.
Der offizielle Teil 2018 ist für mich erledigt.
Im Kalender prangt kein Termin und so wird es auch bleiben.
Zumindest für den Teil 2018, der noch übrig bleibt!

Ich werde 14 Tage freie Zeit nutzen, mich in mein Atelier zurückzuziehen.
Das kam die letzten Wochen und Monate zu kurz.
Arbeit, zeitgenössische Quälgeister und Undankbarkeit nahm mir die Lust.
Frustriert ins Atelier zu gehen macht keinen Sinn.
Eher die morgendliche Stille macht den Raum zu etwas Einzigartigem.
Beginnen die Nachbarn ihre ‚Musik‘ durch die Wand zu wummern, ist die Magie erst einmal auf der Flucht.

Ich plane den Blog voraus, möchte die nächsten Tage laufen lassen.
Am besten mit dem, womit das Jahr begann: Fundstücke und Lichtbildpoet.
Historische Negative, ORWO Fotopapier und Gevaert Ridax, Kontaktkopien.
Damit lasse ich 2018 ausklingen, bevor 2019 der Wahnsinn wieder von vorn beginnt.
Pläne? Weitermachen! Weiter ja, wie bisher nein.
Bequemlichkeit pflegen und große Worte schwingen überlasse ich denen, die alles besser wissen.

Besinnliche Feiertage gewünscht!