Mösenfröhlich

Auf ein weiteres Wort zum Sonntag, jeden Samstag neu und Dramadigital:

Medien an.

Ramadan verurteilt.
Ist radikales Fasten verboten?
Kein Frau, kein Mann.
Brutkasten auf zwei Beinen.
Vorname männlich.
Im Sommer trage ich lieber Kleidchen.
Ich habe alle Spiegel verhangen.
Und Zwölf mal Zwölf ist Sieben.
Swiftygott ist eine Feministin?
Da will jemand für sein Gejammer nur eure Kohle!
Live ein Ei gelegt.

Spam, mega vertraulich vertraulich: „Hallo Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass Herr Lee Shau-kee, ein Hongkonger Wirtschaftsmagnat, Investor und Philanthrop, Vorsitzender und Mehrheitseigentümer von Henderson Land Development ist, einem Immobilienkonglomerat mit Beteiligungen an Immobilien, Hotels, Restaurants und Internetdiensten. Er hat 25 Prozent seines Privatvermögens für wohltätige Zwecke gespendet und versprochen, in diesem Jahr weitere 20 Prozent zu spenden. Er spendet Ihnen 2.000.000,00 Euro. Dieser Zuschuss soll Ihr Geschäft verbessern und Menschen in Ihrer Region unterstützen, und er glaubt, dass Sie die Spende sinnvoll einsetzen werden. Wenn Sie an dem Zuschuss in Höhe von 2.000.000,00 Euro interessiert sind, kontaktieren Sie Herrn Lee Shau-kee für weitere Einzelheiten über seine persönliche E-Mail-Adresse. Mit freundlichen Grüßen, Carlos Gonzalez, persönlicher Assistent. Vertraulicher Hinweis: Die in dieser Übermittlung enthaltenen Informationen sind nur an die Personen oder Entitäten gerichtet, die an sie gerichtet sind. Es handelt sich um vertrauliche und vertrauliche Informationen, einschließlich geschützter Schutzinformationen (PHI). Wenn es sich nicht um das Ziel handelt, ist die Benachrichtigung, dass die jeweilige Überarbeitung, Verbreitung, Verbreitung oder Vervielfältigung dieser Mitteilung strengstens verboten ist. Wenn Sie diese Mitteilung aufgrund eines Fehlers erhalten, benachrichtigen Sie sie umgehend und zerstören Sie sie.“

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Golddöner für’s Volk

Auf ein weiteres Wort zum Sonntag, jeden Samstag neu und einfach bequem:

Medien an.

Mit Salat und Bitcoinsoße schaaf.
Scharf.
Vom Cop erschossen: Die Polizei, dein Freund und Helfer.
Dauertiefpreise.
Mord mit 180 km/h.
Herzlos-Mama.
Lernen ist kein Spiel.
Der geläuterte Donald.
Es gibt den Weihnachtsmann.
Hitzebußgeld.
Müll, wa: Ich mag mich, weil ich so klug und zärtlich bin.
Zu mich selbst.
Mir?
Warum keine Antwort: „Wie geht es dir“.
Recht auf Vergessen?
Das Leben vergisst nicht.
Warum soll Internet vergessen, wo es das digitale Leben ist?
Für das was ich tue, trage ich Verantwortung.

Ich verstehe das große Mimimi um die Diaspora nicht. Es ist ein Modewort wie Routine, Superfood oder Nachhaltigkeit. Wenn sich jemand seinen nationalistischen Wurzeln so verbunden oder gar verpflichtet fühlt, dann soll dieses Mensch in seine Heimat gehen. Aber nein, das geht ja nicht. Dort, wo nicht Diaspora sondern die angebetete Heimat ist, gibt es so viel Armut und Elend, vielleicht auch Krieg. Hier, in der Diaspora, ist dagegen Scheiße labern bis zum Umfallen angesagt und alles so schön einfach und bequem.

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Ein Land in Pink

Auf ein weiteres Wort zum Sonntag, jeden Samstag neu und extralautwums:

Medien an.

Wasserzubereitung.
Typ Wassergeschmack.
Nach Art des Hauses.
Millionen Narren jubeln.
Zwei Vaginen und kein Anus.
Tampons auf der Herrentoilette.
Süßspeise Rhabarber.
Gemeiner Barbar.
Nichtfrisör.
Massagepistole explodiert.
Schöne Ergänzung zu ihrem Girokonto.
Bequem ein- und ausparken.
Aal Bert.
Hirnklang.
Denkprognose.
Rauschen, stärker als der Knall.
Deutschland, ein Land der Bundesfussballtrainer und Mimimis.
Sprich und lösch.
Morgen wäre Freitag, wenn es nicht Rassismus ist.
Der Berg weint.
Leer und laut.
Frustfreies Denken.
Ich, das bin ich nicht.
Fuck colesterol: Käse lässt mich länger leben.
Grau wie die Leberwurst.
Männlich, helle Hautfarbe und heterosexuell.
Bekennender Dilettant und Autodidakt.
Homo analogue.
Selbstwahrnehmung.
Am Wetter gespart.
In der Theorie kann alles funktionieren.

Edge droht mir: „Helfen Sie uns, die Microsofterfahrungen für Sie nützlicher zu machen“

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Erster Störer des digitalen Friedens

Auf ein weiteres Wort zum Sonntag, jeden Samstag neu und frei von der eigenen Meinung:

Medien an.

Freiheit bedeutet auch, nicht Denken müssen.
Ein neues Prädikat.
Gehobener Trödel.
Ich muss mir einen Namen machen.
Gebt mir Ruhm.
Fame.
Ich weiss es nicht.

Herzlichen Glückwunsch: „Heute, 28. März 2024, haben wir Sie unter den Nutzern dieser App zufällig ausgewählt. Es dauert nur eine Minute und Sie könnten einen Preis gewinnen: Einen 750€ Kaufland Geschenkkarte! Wie jede Woche wählen wir 10 Benutzer aus, die nach dem Zufallsprinzip die Chance haben, tolle Preise zu gewinnen. Der heutige Preis ist ein 750€ Kaufland Geschenkkarte! Nur 10 glückliche Menschen werden die Gewinner sein, und Sie können einer von ihnen sein! Diese Umfrage dient nur zu statistischen Zwecken, um die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern.“

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Drei Sieben

Auf ein weiteres Wort zum Sonntag, jeden Samstag neu und in genderfreier Routine:

Medien an.

Drei und Sieben haben 2023 der Null eine Sechs vorgesetzt. Drei Sieben Jahre war ich verheiratet und ein Satz hat die Ehe beendet. Es dauert zwei Jahre, bis ein Richterspruch den offiziellen Schlussstrich zieht. Zwei und Sechs sind jetzt die neuen Referenzzahlen. Ich darf die Eins nicht vergessen, denn den Anfang macht die Zwei und Eins im Jahre Zwei und Null. Es könnte die zweite – Ehe – für mich werden, wenn Berlins Behörden ihre Mühlen schneller mahlen lassen. Geduld. Ich habe gelernt Geduld haben zu müssen. Nicht Verständnis haben und zu entschuldigen. Nein, geduldiges Warten ist heute gefragt. Es wird gehetzt und sich ablenken lassen, das erfordert Geduld.

Obwohl ich 2023 wenige bis keine andere Modelle als die Lichtbildperle vor der Kamera hatte, schaffe ich im Atelier Flackerlight mehr Bilder als in den Coronajahren davor. Und das, obwohl Arbeiten vor Ort in der Hochschule wieder Alltag ist. Ich frage mich, wie das geht. Zur Zeit bin ich doch nur dabei, die bunten Streifen um Negativordner abzubauen, die unbelichtete Negative zu markieren.

Neben der Modelflaute ärgert mich die wenige Zeit, die ich fürs Klecksen aufbringe. Nur selten überkommt mich echter Tatendrang, Farbe zu benutzen. Es sind Gedanken da, nur das Zeitfenster nicht, ohne Druck Chaos oder ähnliches zu fabrizieren. Ursachenforschung. Heute ist vieles anders. Ein anderer Lieblingsmensch bringt Bewegung ins Leben. Es gab Neues aufzubauen, Zeit zu zweit zu verbringen. Alte Gedanken mussten begraben und neue Ideen entwickelt werden. Das kostet Kraft und Zeit. Da bleibt mein eigenes Ich dem Ich für die andere auf der Strecke. Ich habe es ja so gewollt.

Im Nachgang betrachtet stimmt mich 2023 grummelig. Der Alltag ist zurück und dieser Alltag hat es in sich: Gefühlt sind alle am tun, nur nicht das, was sie sollen. Mir klingeln Busenkumpels Worte in den Ohren, dass es nicht wieder die lange Phase des Schweigens zwischen uns geben darf. Die Realität zeigt, es wird beharrlich weiter geschwiegen. Es gibt eine Gratulationsnachricht zum Geburtstag, auf die Antwort einer Frage in der Rückantwort warte ich vergebens. Ein Einzelfall? Ich schalte ein Nebenprojekt ab, weil es den Nutzern nicht Wert ist, an mich einen Euro im Monat für das Hosting der Domain zu zahlen. Keine Reaktion, auch hier grenzenloses Schweigen. Dann sei es drum.

Jahresrückblickchen.
Kaum erwähnenswert.
Jammern auf hohem Niveau.

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