Des Photoalchemisten Lichtbildtagebuch – Die ‚Mit Worte-Version‘

Die Gedanken ein (öffentliches) Tagebuch zu führen sind bei mir nicht so neu.

In irgendeiner Mausmalerei-Versionsnummer hatte ich bereits damit angefangen. Noch heute ist die Nummerierung der Lichtbildbeiträge dem damaligen Einschuß geschuldet. Ich weiß nicht, wieso, weshalb oder warum ich das Tagebuch aufgegeben habe.

Hatte ich mir ein Gelübte auferlegt zu schweigen? Dunkel mag ich mich daran erinnern. Nur, es kann nicht funktionieren. Natürlich möchte ich viel lieber schweigen und die Dummheit unkommentiert wie verbal ungestraft an mir vorüberziehen lassen. Auf der anderen Seite fehlen mir die Bildausdrucksmittel, den inneren Kampf der Verzweiflung unendlicher Blödheit irgendwie abzureagieren. Ich bin vielschichtig unvollkommen, das merke ich immer wieder.

Auf der anderen Seite sehe ich die gedankliche Kastration meiner Kreativität, Wort und Bild zu trennen weil es ja andere auch so tun, nicht wirklich ein. Das Bild ist ein Werk und zumindest hier im Blog kommt ein Bild-Untertitel und kurzer Gedanke dazu. Drei Dinge, die in keinem Zusammenhang zueinander stehen müssen.

Wieso mache ich mir solche Gedanken?

Ich könnte doch einfach tun und gut ist. Nein, das gefällt dem Umfeld nicht. Man nimmt für sich die größtmögliche Individualität in Anspruch, geht es aber um das was ich tue, wird gemutmaßt, wann mein Anfall wieder vorüber ist. Da fallen Begriffe wie ‚Strange‘ – seltsam, fremd, eigen, merkwürdig, komisch aber auch außergewöhnlich. ‚Das ist halt Kunst und davon verstehe ich nichts‘ oder ‚Du bist in ganz anderen Sphären unterwegs‘ wurden von mir auch schon vernommen.

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209_2019

Posaneg - Sie wollte

PosaNeg – Sie wollte
Nr. 2008
Unikat: Handabzug auf ORWO FU5-Film, 18 x 24 cm
(c) 2019 Makkerrony

Es scheiterte letztlich am Geld, der Zahlung eines Honorars.
Dabei sagte ich ihr, ich wolle kein Geld für meine fotografische Leistung.
Oder habe ich etwas falsch verstanden?
Sie wollte Geld von mir?
Schamlos das Weib!