144_2021

Ein Bild über die Hoffnung

Ein Bild über die Hoffnung
Nr. 3729
Unikat: 18 x 24 cm ORWO Fotopapier
(c) 2021 Makkerrony

Modell: Lichtbildperle

Für jeden Scheiß bitte großen Applaus!

Ein/e/es Ilona Bonoyu schreibt an mich: „Mädchen langweilen sich.“

Endlich mal wieder eine ganz normale elektronische Verbraucherinformation, in der mir eine Unbekannte ihre Hupen … sorry … ihre Ausstrahlung in den Bildschirm hält und angeblich willige Luder ganz gelangweilt auf mich warten. Wenn ich Partylöwe dann die angepriesene Webseite besuche, steppt der Bär und alle Görls haben wieder Spaß. Der Rubel rollt und mein Konto kriegt einen Schreikrampf. Was geht mich eure Langeweile an? Mal Faulenzen, ok. Muss sein. Ansonsten ist Langeweile ein Fremdwort für mich. Im Kopf geistern Ideen herum, andere nette Menschen wollen bespaßt werden und irgendwie will das dreckige Leben auch finanziert werden. Es ist keine Zeit für Langeweile da. Ich muss mich nur zu beschäftigen wissen.

Zwei Erkenntnisse ziehe ich aus dem nachfolgenden Spam: Es wird nie „bitte“ gesagt und in einem Chat wird gechattet!

Zitat Anfang
Hallo. Ich heiße Ilona.
Wir können im Sex-Chat chatten.
Registrieren Sie sich kostenlos auf der Website. Besuchen Sie die Website.
Es gibt viele Mädchen und viele nackte Fotos.
Ich werde auf dich warten.

Zitat Ende

Spam Selfie Oben Ohne

Für den fotografischen Schund und Schmutz dieser elektronischen Verbraucherinformation zeichnet der weltberühmte Lichtbildprophet nicht verantwortlich. Er wurde ihm unaufgefordert zugeschickt und wird nur zum dokumentarischen Zweck hier veröffentlicht!

Das Gewisse an der Ungewissheit

Im Wesen Mensch scheint erblich die Sehnsucht zu stecken, einen Blick durch die Tür des Lebens werfen zu müssen um zu erfahren, was hätte aus einem alles werden können. Auf der einen Seite verstehe ich den Gedanken, lehne ihn jedoch genauso kategorisch ab. Das ohnehin schon wenig entscheidungsfreudige Mensch-Wesen wäre tagtäglich am gucken, um ja das Beste aus seinem Leben zu machen. Dabei verliert das Angstwesen völlig aus dem Blick, dass es eigentlich selbst den eigenen Weg beeinflussen kann. Der Zufall, der glückliche Moment, kann und muss ohne Frage behilflich sein. Das Ausgestalten des Weges verbleibt allein beim Menschen selbst.

Ich bin das Ohr, der Mund sind die anderen.

Ziele definieren. Wünsche definieren und aussprechen. Was ist daran so schwer? Sie tickert mich an, worüber ich mich freue. Es ist still geworden zwischen uns. Oft trennen sich – heimlich, still und leise – auf die Weise gemeinsame Wege. Das sagt zumindest meine Erfahrung aus zwanzig Jahren Menschenfotografie. Der fehlende Wille bricht die gute Absicht. Es ist immer auch eine Frage, wie tief und weit das Interesse am jeweils Anderen ist. Darin liegt nicht selten eine grosse Diskrepanz. Verständlich, geht es doch nur um eine Zweckverbindung, außerdem zeitlich befristet. Was sie gerade schreibt, es sieht für mich nach einem losen Smalltalk via Messanger aus. Ich kann daraus nicht ersehen, dass sie sich eigentlich mit mir spontan treffen und reden möchte. Das Ziel mag definiert sein, der Wunsch ist für mich nicht klar ausgesprochen. Verbaler Hick Hack, Missverständnisse und so bleibe ich am Ende etwas grummelig auf meiner Wohnlandschaft liegen und versuche weiter herunterzukommen.

Steinchen können nie ein Fels sein.

Zur Zeit helfe ich aus, obwohl ich nicht muss und mir außer Mehrarbeit keinerlei Vorteile daraus erwachsen. Also ich sehe schon Vorteile für mich, die einfach zwischenmenschlicher Natur sind, meinen Blick über den Tellerrand schweifen lassen und eine wichtige Geste zum Funktionieren einer Gemeinschaft darstellen. Helfen und helfen lassen fristen heute ein Dasein wie ein gut sichtbares eitriges Geschwür, dass den Hilfesuchenden öffentlich als Schwächling an den Pranger stellt. Der Helfende ist als Idiot auch nicht viel besser dran, gerade wenn die Hilfe „unter dem eigenen Niveau“ ist und deshalb den vermeindlich Bessergestellten gar nichts angeht. Armer Mensch, was tust du dir selbst nur an.

„Das Gewisse an der Ungewissheit“ weiterlesen

143_2021

Neues organisches Leben

Neues organisches Leben
Nr. 3608
Unikat: 18 x 24 cm ORWO Fotopapier
(c) 2021 Makkerrony

Modell: Lichtbildperle

Ich muss nur glauben was ich sage.

142_2021

Am Anfang war ...

Am Anfang war …
Nr. 2489
Unikat: 18 x 24 cm ORWO Fotopapier
(c) 2020 Makkerrony

Modell: Lichtbildperle

Träume haben kein Limit.