Die Wahrheit über Mann und Frau

Frauen sind Machos, Männer die Muschis.
Pädo-Jäger.
Public shaming.
Täter-Opfer-Umkehr.
Digitale Mode.
Apfelleder.
Anstrengend.
Bonus.
Raus damit.
Das letzte Symbol.
Muskelschmalz.
Weg die Lupe, her die Lupe.
Sogenannt.
Der einzig Wahre.
Stoffstau.
Scheiße muss mit Scheiße beworfen werden.
Kopftuch.
Diskussionen.
Engel ohne Flügel.
Wenn nichts gefunden, dann gerade verdächtig?
Zweite Chance.
Hobbystil.
Liebhaberei.
Aus dem Takt.
Gefährlicher Verharmloser.
Unsinnsregel.
Rationalität einer Entscheidung.
Passivität.
Schwerwiegende Freiheitsbeschränkungen aus reiner Vorsorge.
Über sich selbst lachen lassen.
Aufmerksamkeit schadet nur.

Irgendwie ist alles so bewegt, dass ich nicht stillstehen kann. Nicht stillstehen darf. Es gibt keine Zeit für Muße. Ich soll geben und aufmerksam sein, ich muss regeln und entscheiden. Kein Wunder, dass die innere Unruh unruhig läuft. Es ist nicht nur die Zeit. Es fehlt die Ruhe.

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Über Dinge, die sich ändern könn(t)en

Bis vor einiger Zeit hat mich „Sabine Alex“ und ihre „Mobile Dunkelkammer“ nicht einmal mit ihrem Arsch angeguckt. Heute folgt sie mir auf Instagram. Die Welt ist verrückt und die Dinge können sich eben ändern. Da fällt mir sofort „analogue now“ ein. War die zuvor genannte Dame dort nicht auch aktiv? Mit ständig wechselnder Besetzung versucht die Berliner Meute um einen Verein herum die analoge Fotografie hochzuhalten. Noch zu meiner Autorenzeiten hätte und wollte ich das positive Ansinnen sofort unterstützen. Doch man lieferte sich lieber Grabenkämpfe und ich war wohl nicht elitär genug. Entsprechend dümpelt die Truppe genüsslich vor sich hin, schmort im eigenen Saft und feiert grossartige Erfolge, die der analoge Aussenstehende nicht wahrnimmt. Manche Dinge ändern sich eben nie.

Ansichten ändern sich. Standpunkte eher selten. Meinungen ändern sich. Meinungen können sich stündlich ändern, wenn der Richtige die richtige Meinung hat, die zu meinem Gusto passt. Darf sich ein Standpunkt ändern? Ich frage jetzt nicht wegen der demonstrierten menschlichen Schwäche, die ein Standpunktwechsel für den Rest der besseren Welt offensichtlich offenbart: Da hat jemand plötzlich einen ganz anderen Standpunkt!? Fotografen müssen den Standpunkt wechseln, sonst wird es langweilig. Sind sie deshalb menschliche Schwächlinge? Interessante neue Perspektive aber menschlich absolut schwach! Den Standpunktwechsel also bitte ganz langsam und viel Geduld, so dass der Weltenrest es garnicht mitbekommt. Nur der Tod ist sofort. Oder auch gleich. Standpunktwechsel betont cremig. Daran ändert sich nichts. Er, der Tod, wartet nicht oder lässt sich absolut nicht von seinem Vorhaben abbringen. Irgendwie grausam, oder? Über alles andere lässt sich vortrefflich reden, kann durch Diskutieren ins feinste Pulver zermahlen werden, doch das Arschloch Tod ist kompromisslos konkret.

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Lockdown

Das Heil liegt im Herunterfahren!
Hartes Herunterfahren.

Für mich bleibt der Lockdown eine kriegsähnliche Ersatzhandlung, egal welch humanitäres Ziel damit verfolgt wird. Zwangsentschleunigung für all diejenigen, die sich für unverwundbar halten. Glühweintouristen, Partygänger und Hamsterkäufer. Wenn wir untergehen, dann mit den gewohnten Allüren. Der Besitzstandswahrung wegen.

Kein Reden mehr.
Keine Appelle mehr an die Vernunft der Bürger, jetzt muss der Staat handeln.
Light-Produkte waren und bleiben Mogelpackungen.
Keine Notzulassung eines Impfstoffes, auch wenn Oma und Opa nächstes Jahr dann nicht mehr am Weihnachtsbaum sitzen kann. Es muss alles seine Ordnung haben und der Staat auch mal Härte zeigen dürfen.
Diktatur spielen.
Wenigstens ein bisschen.
Nächtliches Ausgangsverbot zum Beispiel.
Oder kein Alkohol zum Jahreswechsel, kein Ballern mit Böllern.
Und es wird doch geknallt, gesoffen und Feinstaub in die Luft geblasen.
Idioten sterben eben nicht aus.

Runterfahren.

Ach wenn es mal so wäre und wahrlich runtergefahren wird. Gerne auch mit Gottesdiensten, nur eben besinnlich und dem Turbokapitalismus samt Übervater Geld den Stinkefinger gezeigt. Menschliche Werte wiederentdecken, ehren und einfach mal zuhören ohne gleich genervt mit den Augen zu rollen. Ausreden lassen. Schweigen und sich Auge in Auge anschauen.

Beim ersten Lockdown haben sich Menschen in freiwillige Quarantäne begeben, obwohl kein Grund dazu bestand. Wochenlang. Monatelang. Das ist so, als schließe ich mich in meiner Hobbithöhle ein, setze mir einen selbstgebastelten Hut aus Alufolie auf und bin fortan der Meinung, dass das Unheil an mir vorüberzieht. Kommt es jetzt wieder zu dieser Selbstisolation?

Die Prepper müssen gerade Hochkonjunktur haben. TV Werbung von Ration1. Die haben schon vor Corona-COVID-19 um den Katastrophenschutz und Notvorrat geworben. Das bietet Raum für Verschwörungstheorien. Ist die Pandemie von langer Hand geplant? Ich sage nur Bill Gates und so. Strebt die Impflobby eine Weltherrschaft an? All die Opfer mit dem Corona-Lockdown-Syndrom. Was sind da die paar Tote mehr. Ein Freudenfest für Selbsthilfegruppen und Seelenklempner.

Genug der Spekulationen.

Ich werde wieder meine morgendlichen Spaziergänge machen, die zufällig einen Zwischenstop im Atelier beinhalten.
Arbeit ist genug da.
Langeweile hat in meiner Hobbithöhle Hausverbot.
Vielleicht zur Luststeigerung übers Weihnachtsfest ein kleines Atelierfrei eingerichtet.
Danach wird weiter an dem gearbeitet, was mir in den Sinn kommt.

Runterfahren.
Durchatmen.
Nicht vergessen dir zu sagen, dass ich dich liebe.

Du bist zu alt, du musst draussen bleiben!

Neulich konnte ich wieder meinen altgedienten Mac Pro anschmeißen: Es mussten Videos aus einer iLink-DV-Kamera auf DVD gebrannt werden. Dumm nur, dass ich etwa ein Jahr vorher die alte – seltsam pfeifende – Ur-HD ausbauen und gegen eine neue-alte Festplatte austauschen musste. Bei der Gelegenheit sollte auch die beinahe originale Installation des Betriebssystem nebst der vielen Systemupdates eine Frischzellenkur widerfahren. Seit diesem Tag schnurrt der kampferprobte Mac Pro wie ein zahmes Kätzchen und sprintet beim Start wie ein Jungspunt davon. Alles läuft, außer Apple’s iLife.

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