Über Götzen, Idole und ohne roten Faden

Wer behauptet, er/sie habe immer so gedacht und gehandelt, der/die lügt. Oder hat sich der menschlichen Fähigkeit seiner persönlichen Weiterentwicklung beraubt. Bei allen Theoriegedanken, die man sich erlesen und erfragen kann, der größte Wissenszuwachs ergibt sich aus dem bewußt Erlebten. Diese Erfahrung und Praxis ist es, die den Menschen weiterbringt. Er muss es nur wollen.

Wer mir etwas schreibt, der sollte davon ausgehen, dass ich nicht seinen Blick und sein Leben vor Augen habe. Es bedarf also der Zeit und Worte mir zu schreiben, was seine Gedanken sind. Erst dann kann ich hinreichend verstehen worum ich gebeten werde.

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Ein Selbstgespräch über die Bucht

2018 sieht die Bilanz für mich nicht schlecht aus. Ich bin mit meiner Kreativität zufrieden. Großen Anteil hat der Selbstbau-Vergrößerer. Nach zwei sparsamen Jahren zog es mich 2018 wieder auf die Straße, die jüdischen Friedhöfe Berlins und ein bisschen Menschenfotografie war auch dabei. Auch ohne genehmigungspflichtigen Zusatzverdienst als Sklave Autor bei der PhotoKlassik sieht es finanziell nicht schlecht aus. Ich entscheide mich zu investieren, ins Hobby, in die Kunst.

ebay Kleinanzeigen. Ich sorge mich um meinen Vorrat an ORWO-Fotopapieren. Hier gibt es ein paar Angabote, ich denke – vorerst – an das Fotografischer Depressionismus-Standardformat 13 x 18. Vier Verkäufer schreibe ich an und bekunde mein Interesse an der Ware. Bis heute, über einen Monat später, meldet sich nur ein Anbieter. Aus den abgebildeten 13 x 18 werden 18 x 24 cm und 25 Euro für 25 Blatt. Ungeöffnet. Nicht einmal Neupapier, das einen erfolgreichen Abzug garantiert, liegt in dieser Preislage. Der Herr Privatkäufer kann mir gar nichts garantieren, will mich mit Halbwissen im Umgang mit dem Papier belehren und den dummdreisten Spaß soll ich mit einem Euro pro Blatt plus Versand bezahlen? Sorry, da ist jemand mit dem Waffeleisen gepudert oder als Kind zu heiß gebadet worden. Ich frage ihn dennoch nach den – laut Foto – angebotenen 13 x 18 cm-ORWO – Papieren und deren Preis. Der Held des privaten Onlinehandel schweigt. Das muss wohl an dem vorweihnachtlichen Streß liegen.

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Amazon’s Lieblos Kindle Fire HD 10

Wer den Lichtbildprophet regelmäßig liest wird staunen, dass ich die Bindung von Hard- und Software an einen Hersteller gar nicht so schlecht finde. Nehmen wir Apple: Appstore, iTunes, iCloud und Apple Device’s – das Zusammenspiel funktioniert mittlerweile (fast) problem- und reibungslos. Das System ist noch soweit offen, dass ich nicht gezwungen bin alles von Apple nehmen zu müssen. So bevorzuge ich statt der iCloud, Pages & Co. lieber Microsoft’s OneDrive einschließlich dem Office-Paket.

Wer erleben möchte, wie man das Verzahnen von Diensten mit eigenen Geräte gezielt lieblos umsetzen kann, der lege sich ein Amazon Kindle Fire HD zu. Ich schaue einmal über den billigen Eindruck des Kunststoffgehäuse hinweg. Unglücklich an einer von mir noch nicht beschreibbaren Stelle gehalten, geht es einfach an. Ob direkt neben dem Router oder auf Distanz zum Repeater: Das Kindle Fire HD 10 (Modell Mitte 2018 als Neuprodukt erstanden) mag keine WLAN-Verbindung. Verbindungsabbrüche stehen auf der Tagesordnung. Befrage ich das Datenorakel Google, so ist es kein seltenes Kindle-Phänomen. Da andere, auch mobile Devices problemlos funktionieren, schließe ich ein Router-Einrichtungsproblem oder so aus.

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Die Lichtbildprophet-Redaktion stellt sich vor

Lichtbildprophet – Der glorreiche Name des größten deutschsprachigen Fotodepressionismus-Blogs ergab sich aus ‚Harry Potter‘. Richtig, der Tagesprophet gab den Urknall. Dem Urgeist gefiel der ‚Prophet‘. Aus Respekt vor (aus)gelernten Fotografen benutzte der Vormals-Blog für sich selbst stets den Lichtbildner. Beides kombiniert ergibt den sensationell geilen Namen Lichtbildprophet! Es war pure Bescheidenheit und kein Größenwahn, der das Huhn oder Ei zu diesem Namen trieb. Auch wenn der Lichtbildprophet eine Ein-Mann-Show ist, so hat er, wie andere Ein-Mann-Shows im Internet auch, natürlich eine Redaktion! Damit kann der Autor vom ‚wir‘, der schleimige Leser von ‚ihr‘ und ‚euch‘ reden. Heute und nur heute wollen sich die schüchternen aber genialen Redaktionsmitglieder den Millionen begeisterter Leser dieses einmaligen Blogs vorstellen:

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Notiz an mich: Die DSGVO ist ein voller Erfolg!

Endlich habe ich die volle Kontrolle über meine Daten!

Beispiel: In ein paar Wochen läuft mein Mobilfunkvertrag aus, der ist gekündigt und ich schaffe das Handy/Smartphone komplett ab. Ich behalte lediglich mein Tablet mit SIM-Karte und Datentarif, damit ist der Empfang von SMS und Anrufen aber nicht möglich.

Amazon: Ich möchte meine Mobilfunknummer entfernen, werde aber von den Programmierern des Bezos-Imperiums gezwungen eine neue Nummer einzugeben. Andere Optionen gibt es nicht!

ebay: Dasselbe Trauerspiel wie bei Amazon. Das Entfernen einer ‚alten‘ Mobilfunknummer ist nur mit der Eingabe einer neuen Mobilfunknummer möglich. Ich kann noch nicht einmal eine Fake-Rufnummer eintragen, da sie ja unbedingt verifiziert werden muss.

Ist das nicht fantastisch wie gut meine Daten in solch sicheren Händen ist! Auch diese Obhut und Fürsorge, die man mir semi-alten und schwer kranken Greis entgegenbringt. Vor Freude werde ich bei dem Gedanken ganz feucht im Schlüppi.

Beispiel: In meinem lichtbildprophetischen Blog zeige ich barfüßige Menschen. Diese moralische Entgleisung möchte ich Google, Facebook & Co. nicht zumuten. Dasselbe gilt auch für meine verbalen Entartungen, die in keinem sozialen Kanal auftauchen soll.

WordPress/Google+: Zu jedem Artikel/Beitrag kann ich wählen, in welchen sozialen Medium (Twitter, Tumblr, Google+ und Facebook) er gepostet werden soll. Egal was ich einstelle: Google+ holt sich jeden Beitrag des Lichtbildprophet und postet ihn in meinem Profil.

Das ist der totale Wahnsinn. Ich kann machen was ich versuche zu wollen und die monopolistischen Giganten des digitalen Zeitalters tun was sie für richtig halten. Natürlich kann ich mich von allem abmelden und die Segnungen der großen weiten Internetwelt ablehnen. Aber dann kann ich mich doch gleich sozial-medial erschießen. Heute gibt es doch schon kein Feedback mehr. Das kostet Zeit und hier müsste der hippe Schnell-Kommentator damit rechnen, verbal verrissen zu werden. Ohnehin gibt es keine Kommentarfunktion, nur den Mail- oder Realkontakt. Folglich weiss der arbeitsscheue Influencer nicht, ob sein Einsatz überhaupt fruchtet. Ein Like ist schnell gesetzt, die richtigen Worte finden ist da schon etwas komplexer.

Was sich unsere europäischen Neuland-Politiker ausgedacht und in der genialen DSGVO (das könnte auch die Abkürzung der neuen StVO für selbstfahrende Autos sein) in Stein gemeißelt haben ist einfach fantastisch und absolut wunderbar. Ich weiß seit heute: Meine von Europäern gesicherten Daten sind ganz sicher in amerikanischer Hand.