Urlaubssession

Ich habe eine Medienbefreiung.
Mehr als das.
Nichts.
Pokerzimmer.
Erststerbende.
Wiedergeburt.
Heiße oder kalte Erkrankung.
Juwelenpillen.
Hirn ausschalten oder am Einlass abgeben.
Papiermangel.
Ich lese über Mangel und Hamsterkäufe.
Ist die DDR aus den Ruinen des guten Deutschlands BRD auferstanden?
Wenn ich die wöchentlichen Wurstblätter im Briefkasten so sehe: Es kann kein Papiermangel herrschen!
Meine Heimat ist, wo mein Atelier ist.
BILD kann man ungelesen wegwerfen.
Schade um den Baum, der für jede BILD sterben musste.
Habe ich Religion?
Ich denke, es wäre eine Bereicherung.
Hungert der Körper, ist der Geist viel klarer.
Wenn man jung ist, denkt man nicht ans Alter.
Wohl in den entscheidenen Momenten meines Lebens habe ich das richtige Glück gehabt.
Mit hellem Auge und im vollen Geist.
Sag die Wahrheit.
Die Realität ist nicht aufregend, eher belanglos und nichtssagend.
Wo jeder seine eigenen Fakten hat, gibt es keine Lüge.
Arbeit statt Almosen.
Unverbindlich.
Natur und Gender.
Machbarkeitswahn.
Die Natur ist keine Verfügungsmasse des Menschen.
Persönliches Zugehörigkeitsempfinden.
Mensch ist nur ein Naturwesen.
Nichts übersinnliches.
Armer Wurm.
Wir können uns die Natur nicht nach belieben zurecht kneten.
Über das Geschlecht muss nicht debattiert werden.
Streitschrift.
Missgebrut.
Fleischesser sind Rassisten, laut Twitterwolke.
Vegetarier und Veganer sollten sich öfter der Fleischeslust hingeben. Das entspannt.
Yamo und viel Verpackung.
SchleFaz for Peace.
Ein bisschen Lala und viel Worte gegen den Krieg.
Spenden!
Der Bonobo ist der bessere Schimpanse.
Die dritte Fantasie.

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Zusammenhangsloses

Eigentlich bin ich kein Freund von bestimmten Tagen, an die ich mich – der lieben Harmonie wegen – besser immer erinnern sollte. Was nicht in meinem elektronischen Kalender steht, das gerät bei mir in Vergessenheit. Wobei? Offenbar klebt das eine oder andere Ereignis als Post-it an der Innenwand meines Schädels: Da ist zum Beispiel ein Bild, es dreht sich um zwei Verliebte, die nicht wissen wollen, dass sie ineinander verliebt sind. Und als die nichtwissentlich Angebetete beim Betrachten nach dem Inhalt fragt, wird vom Maker alles auf ein anderes Szenario mit mehr Realitätsnähe umgedichtet. Das klingt kompliziert und ist es auch. Also wird das Bild von Meister Klecks zerstört und durch Übermalen durch ein neues Bild ersetzt. Das wirft Fragen auf: Kann das alte Bild für das neue Bild bestehen ohne zerstört zu werden?

Das Spiel mit der deutschen Mehrdeutigkeit, ich mag es. Es sorgt für Verwirrung und gelegentliches Fragen, ob wir oder sie damit gemeint ist. Oder was ich damit sagen will. Selbst sie ist mehrdeutig und das ist auch gut so. Es muss so sein. Gedanken sind frei. Wenn mich ein Gedanke erfasst, dann schreibe ich ihn nieder, sonst vergesse ich ihn. Und diesen Gedanken verbinde ich mit anderen Gedanken zu einem Text wie diesen hier. Oder ich verknüpfe Gedanken mit einem Bild. Ich möchte damit etwas aussagen und keiner soll es verstehen, weil es ja mein Bild und Gedanke ist. Es klingt wirr und das soll es auch. Irgendein Zusammenhang? Fehlanzeige. Ich hätte Informationen vor fünf Tagen gebraucht. Jetzt werden sie nachgereicht und ich stelle fest: Ihr seid zu feige Verantwortung zu übernehmen.

Ich soll mich erklären. Ich werde gebeten mich zu erklären. Zwei verschiedene verbale Ansätze um ein und dasselbe Problem. Es gelingt mir nicht, weil die Gedanken nicht bis zu dem Knoten im Gehirn vordringen, dass ich mit eigener Denkleistung am Verarbeitungsprozess teilnehmen kann. Was ist, ist da und ich muss zusehen, wie ich ihr das Ergebnis erkläre. Eins weiß ich: In Sachen Liebe unter den Menschen ist die Fantasielosigkeit des Menschen selbst am stärksten ausgeprägt. Also frag mich, was uns ausmacht: „Wir harmonieren ohne in allen Dingen gleich zu ticken“. Bloß kein Gleichschritt. Ich muss auch mal was allein und ganz anderes tun können. Ich mag Fragen, wunschähnliche Forderungen, jedes Wort nur noch mit einem Achselzucken beantworten. Weil es einfach ist und ich sowieso zu keiner inneren Erkenntnis komme. Dabei: Ich kann eigentlich nicht leise sein. Ich konnte nie leise sein.

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