Das Mädchen und der Roboter

Die Frau mit zwei Vaginas.
Vaginen?
Albtraum.
Realkritik.
Blasensprung.
Sargdiebe.
Schwullesbisch.
Der Elefant und das kleine Mädchen.
Scheideweg.
Scheide weg.
Liegt dem Standard OP-Besteck ein Fischmesser bei?
Eine Schneise der Entkleidung.
Der Weg, gepflastert mit ihrer Wäsche.
Gleitmittel.
Das Interweb ist merkwürdigst.
Logik bedeutet das Unwesentliche auszublenden.
99%.
Alles. Fast alles.
Für den Weg und das Ziel.
Digitale Grütze.
Nur du.
Alles was ich je wusste.
Es geschah hinter einer verschlossenen Tür.
Von der Liebe davonlaufen.
Wenn die Dampfe am Kacken ist.
Wir müssen reden.
Biberbonus?
Campingkuchen.
Celine und Lukas.
Scheiße labern im Quadrat.
Peinlichbrut.
Perlensex.
537 Frauen. In einer Nacht.
Der Schweiger geniesst.
Überphilosophie.
Lebensrealität.
Druckmittel Armut.
Nichtwähler.
Berufsechauffierte.
Ich muss mich zählen lassen.
Zwangsgeld.
Auskunftsverweigerung.
Erzwingungshaft.
Muss, der Auserwählte.
Diktatur der Daten.
Zensus.
Meine Hobbithöhle hat keine Klingel.
Rattenscharfes Radieschen.
Mairübchen.
Junirübe.
Es geht eine Transe auf Reisen.
Lieder, die die Welt noch bräuchte.
Das Glücksgefühl in dem Moment eines sinnlosen Geschehens.
Depressiver Positivismus.
Mattschimmernde Hofnungslosikeit.
Es lief der Lauf.
Ist die Nachfolge Christi geklärt?
Fabulierlust.
Schreie der Freude und Empörung.
Selbstkritik eines Kritikers.
Eine Synthese wässrigen Zeitgeists.

Heute geht es in der Ästhetik allein um die Darstellung, weniger um die Wirkung auf den Mensch.

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Im Wochenendrausch

Alle müssen gegen Alzheimer Soja essen.
Ein Gulasch für alle.
Nicht geschraubt, nicht genietet, endlich mal richtig Platz.
Raute drücken.
Ohne Drumrum-Kosten.
Rückführungssystem.
Kein Tropfen, kein Kleckern, kein Spritzen mehr.
Energie wird immer teurer in unsere Zeit.
Absolut.
Schämen sie sich nicht?
Hummelvielfalt.
Volkspfannengröße 24 Zentimeter.
Kein Verziehen, kein Verbeulen.
Flammenschutzgriff.
Alles geschmiedet, alles ein Guß.
Faschisten.
Ein Bratpfanne auflegen.
Das tanzende Ei.
Das Gegenteil von staunen ist selbstverständlich.
Wenn ein Beutegreifer seine Beute verliert. Durch den Klimawandel versteht sich.
Der Schöpfer und sein Untertan Erde.
Geistrohr.
Topfset für ohne Versandkosten.
Abdeckeln.
Wasserdicht mit Vakuum.
Ofenresistent. Gefrierresistent. Mikrowellenresistent.
Wanderfalter.

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Bleib aufmerksam

Ein Geburtstagständchen in zwei Akten

Erster Akt
Der Luftschloss-Architekt verrenoviert die Schleifspur einer nackten Schnecke.
Das Edelweiß ist ohne einen einzigen Schritt dem Dunkelkammer-Bewohner zugewandert.
Zähneknirschend bietet eine Beißschiene mit Haftcreme den perfekten Halt der Zahnradbahn am Berg.
Intim im Team. Ist der Orgasmus einer Hure in Ausübung ihrer Tätigkeit ein Arbeitsunfall?
Die Schmuddelwetter-Regenjacke schützt nicht vor schlüpfrigen Witzen reifer Herren in Abendgarderobe.
Wenn die Zeit wirklich stehen bliebe, halten dann aus Solidarität alle Uhren das Fortkommen der Zeiger an?
Ein Uhrzeiger macht noch keine Zeit.
Ich ziehe die Spur im weichen Sand dem harten Stein in meinem Schuh vor.
Eine Spur, die aus der Zukunft in die Vergangenheit führt, ohne das Heute gesehen zu haben.
Ersetzt die Leiche im Keller die Taube mit der Axt oder den Zimmermann auf dem Dach?
„Wie bin ich da nur hereingeraten?“ fragte ich mich beim Malen eines endlosen Labyrinths in Lebensgröße.
Was geschieht mit Antworten, die unaufgefordert Fragen stellen?
Der Leerlauf kann nicht laufen.

Im nächsten Jahr, dem Jahr der Mimose, nehme ich nur noch Rücksicht auf euch alle, ohne dass ihr Rücksicht auf mich nehmen müsst.
Phasenweise dachte ich, nicht meinem Alter gerecht zu handeln. Doch es geht noch besser. Also schlimmer besser meine ich.
Wer hat in der Nacht Moral und Wertevorstellung um ein paar Jahrhunderte zurückgespult?
Einmal Klischeedenken ordentlich verschlagwortet und in beschriftete Kisten sortiert. Bitte.
Wir haben gemeinsam gesucht und jeder hat etwas anderes gefunden.
Der Gutmensch straft, weil klüger, als Präventation und nicht aus Rache oder Vergeltung.

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Über Dinge, die sich ändern könn(t)en

Bis vor einiger Zeit hat mich „Sabine Alex“ und ihre „Mobile Dunkelkammer“ nicht einmal mit ihrem Arsch angeguckt. Heute folgt sie mir auf Instagram. Die Welt ist verrückt und die Dinge können sich eben ändern. Da fällt mir sofort „analogue now“ ein. War die zuvor genannte Dame dort nicht auch aktiv? Mit ständig wechselnder Besetzung versucht die Berliner Meute um einen Verein herum die analoge Fotografie hochzuhalten. Noch zu meiner Autorenzeiten hätte und wollte ich das positive Ansinnen sofort unterstützen. Doch man lieferte sich lieber Grabenkämpfe und ich war wohl nicht elitär genug. Entsprechend dümpelt die Truppe genüsslich vor sich hin, schmort im eigenen Saft und feiert grossartige Erfolge, die der analoge Aussenstehende nicht wahrnimmt. Manche Dinge ändern sich eben nie.

Ansichten ändern sich. Standpunkte eher selten. Meinungen ändern sich. Meinungen können sich stündlich ändern, wenn der Richtige die richtige Meinung hat, die zu meinem Gusto passt. Darf sich ein Standpunkt ändern? Ich frage jetzt nicht wegen der demonstrierten menschlichen Schwäche, die ein Standpunktwechsel für den Rest der besseren Welt offensichtlich offenbart: Da hat jemand plötzlich einen ganz anderen Standpunkt!? Fotografen müssen den Standpunkt wechseln, sonst wird es langweilig. Sind sie deshalb menschliche Schwächlinge? Interessante neue Perspektive aber menschlich absolut schwach! Den Standpunktwechsel also bitte ganz langsam und viel Geduld, so dass der Weltenrest es garnicht mitbekommt. Nur der Tod ist sofort. Oder auch gleich. Standpunktwechsel betont cremig. Daran ändert sich nichts. Er, der Tod, wartet nicht oder lässt sich absolut nicht von seinem Vorhaben abbringen. Irgendwie grausam, oder? Über alles andere lässt sich vortrefflich reden, kann durch Diskutieren ins feinste Pulver zermahlen werden, doch das Arschloch Tod ist kompromisslos konkret.

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