Luxusverschwendung

Wohlstandsverwahrlosung.
Sinnflut.
Sintflucht.
Wolkenloser Wolkenhimmel.
Unschärfe mit Charisma.
Verwackeln mit Herz.
Scharf knipsen ist heute keine Kunst mehr.
Die Technik macht’s.
Potechnologie.
Lonodon.
Die rote Sonne von Calvados.
Die Schlüppers.
Flippers.
Wasserhavarie.

Es ist peinlich, menschenfeindlich, provokant und rechtsextrem, dass Lesben ausschließlich Frauen lieben und Männer keine Lesben sein können.

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Weiße Männer sind der Grund für all das Übel auf dieser Erde

Schmähworte.
Aldi-Influencerin.
Wellenfunktion.
Fokusfrei.
Kampfbegriffe.
Hassrede.
Einmal Hure, immer Hure.
Feministe und Feministin.
Mord.
Leibeskunst.
Leibesschönheit.
Liebeskunst.

Überall und fast jeder ist jetzt Ukraine. Ich kenne Ukraine nur von den finanziell unabhängigen Zahnärztinnen, die in mir den idealen Partner für eine zu gründende Familie sehen, mich deshalb per Mail anschreiben und um Kontakt zu mir flehen.

Zimmer frei.

Eilmeldung: Ohrstöpsel werden knapp!
Weil viele Ukrainer*Innen gerne Kriegspielen und deshalb in ihre Heimat zurückkehren, jedoch Angst vor dem Lärm einschlagender Bomben und Raketen haben, kaufen die Rückkehrer Unmengen Gehörschutz auf und nehmen die Ohrstöpsel in ihre Heimat mit.

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Cancel stupidity

Verstecken statt große Klappe.
Blanker Hass.
Neidfaktor.
Wenn ich mal groß bin.
Volle leere Gassen.
Ernste Augen, neugierige Miene.
Ernste Mine?
Lass schleudern.
Mir fehlen keine Geräusche.
Erst gar nicht die lauten.
Gar Recht.
Leerstand im Gehirn.
Die Gedanken sind aus.
Das Internet ist tot!
Nur kurz kann ganz schön lang sein.
Ich hab Dystopie.
Dickschädel.
Nicht gut für die Vagina.
Duschöl.
Fellimitat Hase.
Apfeltee mit ganzen Blättern?
Primärinstinkt.
Ich meine Primimat.
Wir beide sind verheiratet, nur nicht miteinander.
Normal gierig.
Die Frage nach dem Woher ist nicht diskriminierend.
Die Generation, die nicht mehr liest.
Hauptsache divers, Hauptsache Quote.
Lernt lesen, lernt sprechen.
Eine Sprecherin ohne Worte.
Phrasendrescherin.
Gendern ist unsinnig.
Hut ab.
Ich lerne nicht von einer App.
Sinnbefreit.

Ich soll das pubertäre Geschwafel einer 14-Jährigen Sarah-Lee Heinrich nicht für bare Münze nehmen? Wenn dem so ist, dann wäre Greta Thunberg’s Fridays for Future auch nur verbaler Dünnpfiff eines Pubertier?

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Urknall

Ich bin ja streng unreligiös erzogen. Und das, obwohl sich meine Polytechnische Oberschule neben einer katholischen Kirche befand und die Tochter eines dort angestellten Geistlichen in meine Klasse ging. Es hat nicht viel geholfen, ich glaube eher an den Urknall als an Gottes Werk. Wobei: In den letzten Jahren stelle ich mir die Frage, was vor dem Urknall war. Das Nichts ist explodiert, so versucht man es zu erklären um im selben Atemzug zu betonen, dass der Urknall nur eine Theorie sei. Ist er, der Urknall, also ein Unsinn? Muss ich mein Weltbild erneut gerade rücken, weil man sich beim Eisen im Spinat verrechnet hat und Cola nicht die Magen auffrisst? Dann könnte der ganze hysterische neuartige Corona – COVID-19 – Irrsinn ja auch so eine wissenschaftliche Theorie mit Fehlbarkeitspotential a la ‚Die Erde ist eine Scheibe‘-Theorie oder ‚ist in der Mitte hohl‘ sein. Hohl wie der Schokoladen-Weihnachts-Hase-Mann in meiner Nachttisch-Schublade, kein Eisenkern und so.

Das explodierte Nichts kann nicht solch ein Universum schaffen. Das liegt wieder verdächtig nah an Gottes Leistung. Uns fehlt einfach die Fantasie, über den Punkt Null hinaus in die Zeit davor zu blicken.

Ich weiss nicht, wo ich bei meinem Urknall anfangen soll. Ursprünglich habe ich die Presspappen-Platte als Unterlage verwendet. Irgendwann wurde sie zum Malmedium befördert. Und da begann für mich ein kreativer Leidensweg. Für die Platte und mich. Das ist an sich nicht ungewöhnlich. Ich bin kein Vorzeichner oder elitäres Genie mit einer Vision. Es beginnt irgendwann und ab da lasse ich mich von meinen Gedanken und Eindrücken treiben. Nichts sollte mich von dem Weg abbringen. Es kommt anders.

Das neue Jahr ist keine zwei Tage alt, da stehen wir beide alleine im weiten Park und umarmen uns. Es ist eine Weile her, dass wir uns beide allein gesehen haben. In meiner Wahrnehmung war es das letzte Mal im Sommer 2017. Die Umstände hätten besser sein können, doch es ging nicht anders. In der Zeit danach hat sich abgezeichnet, dass jeder irgendwie sein Ding machen wird. Selbstbestimmt und unabhängig voneinander. Dass die verstrichene Zeit auch ihre Spuren hinterlassen hat, war im Moment der umarmten Glückseligkeit nicht zu sehen. Jedenfalls für mich nicht. Für den Augenblick ist das noch egal und hält uns deshalb nicht davon ab, die nächsten Wochen sich so oft zu sehen, wie es zuvor so nicht der Fall war. Für mich ist es ungewohnt nicht allein im Atelier zu sein. Aber es ist sie und wir können über uns, das Vergangene und die Kunst reden.

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