Das bisschen Haushalt

Auf ein weiteres Wort zum Sonntag, jeden Samstag neu und gehüllt in voller Schweigen:

Medien an.

Das Schwarzweiss des Frühlings im Herbst.
Kann mir mal bitte jemand das Simonetti erklären?
Ach so, ich darf das nicht fragen wegen phoby.
Es hat schon was von einem Präzedenzfall gelebter Langeweile.
Dann mach ich mir ein Schlitz ins Kleid.

Guten Abend Schatz…Gib mir etwas Zeit!: „Servus! Wie geht’s?? Ich wurde Sie treffen! Ich mochte beginnen unseren Bekannten! Ich bin ein Madchen namens Kumushkan.. Ich bin 41 Jahre alt, Ich lebe in Republik Kirgisistan, Ich mag treiben Sport und spazieren gehen!!! Ich bin schon sehr lange Single)) Ich mochte wahre Liebe und einfaches Gluck!! Es wird mir eine Freude sein, Sie besser kennenzulernen;-) Wenn Sie meinen Brief beantworten – kumukumi@hotmail.com kann ich Ihnen mehr uber meinen Charakter schreiben. Ich hoffe, dass Sie an einer Fortsetzung unserer Kommunikation interessiert sein werden))) Ich wurde gerne Photographies austauschen.“

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Ein lautes Leise

Muttertag!
Welche Mutter?
Die Frau, die mich gebären musste.
Unfall.
Ich.
Fette Querstange.
Junges Teeny zähmen.
Dämon, nicht von hier.
Eine Einschränkung hängt von ihrer Perspektive ab.
Davor, danach.

Solaranlage, E-Auto, Wärmepumpe, gemüselastige Biokost und Urlaub in Europa ohne Fliegen sind kein Verzicht oder keine Einschränkung und nicht zu finanzieren.

Feminismus in der Erziehung.
Entweder gleich oder gar nicht.
Kein Mensch ist mehr oder weniger Wert.
Wer oder was ist Elif?
Sichtbares sichtbar machen.
Vorortkräutermischung.

Verrückte digitale Welt im Neuland des Homo germanicus: Eine Maschine wie die DHL Packstation kann die Annahme einer Warensendung verweigern. Und Amazon fragt mich allen Ernstes, ob ich Mensch die Annahme verweigert habe. In der Sendung ist ein kleines Buch, ein Taschenbuch. Warum soll ich mich über so viel Dummheit aufregen? Vor fast einem Jahrhundert ging ja auch das Verbrennen von Buch und Mensch im Land der Dichter und Denker.

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Mit viel Ausrufezeichen

Liebes „Ganz Deutschland“!

Schnee-Chaos!
Eis-Drama!
Arktis-Nacht!
Leute, bleibt locker!
Das ist Winter!
Ihr habt verlernt was Winter bedeutet!
Und der ist noch nicht einmal wirklich kalt, ihr Weichflöten!
Russen-Peitsche geht auch anders!
Der mitteleuropäische Winter in Bermuda-Shorts ist nicht normal!

Ein echter Überlebender des Chaos-Winter 1978/1979

Alter Zeit

Mir fehlt dieser DNA-Strang zu glauben, ich sei ein Nabel dieser Erde. Der aufmerksamste Leser merkt, dass dem wirklich so ist. Denn es müsste heißen, dass ich DER Nabel dieser WELT bin. Der einzig wahre Nabel. Wie ich darauf komme? Ich habe gerade die Vita eines Autors gelesen. In Zeiten des Copy & Paste-Syndrom schnappe ich mir den verbalen Ego-Trip und münze ihn auf mich persönlich um:

Lichtbildprophet ist der Nr. 1 Spezialist, wenn es um Sachen Bildsprache und das Lernen manipulativer Herstellungsweisen geht. Lichtbildprophet wurde 1963 in einer kleinen Stadt am Rande der polnischen Grenze geboren. Durch sein abgeschlossenes Studium der Nachrichtentechnik ist er bestens ausgestattet, um seine so treffenden Bilder herzustellen.

Dazu drei lässig gestandene Posen vor der klassisch weißen Papierwand, gemacht irgendwo in einem Profi-Fotostudio auf dem Hinterhof. Ein chinesischer Studioblitz macht noch keinen Fotografen mit kernigen Blitzlichtemotionen. In dem Fall des sehr selbstbewussten Autors überstrahlt das Selbstbewusstsein selbst jene Lieblosigkeit, mit der der sagenumwobene Autor sein bebildertes Profil ins weite Internet raushaut. Ein Satz zum Nachdenken. Da kann ich nicht mithalten. Das möchte ich nicht. Neulich: „Ed Sheeran und James Blunt? Du gehst ins Konzert?“ „Nein, ich geh zum Jammern und Heulen dahin!“ Irgendwie bin ich gerade in einem inneren Jammertal. Weil um mich herum gejammert wird. Ihr bewegt euren Mund und heraus kommt Klagen. Also jammert ihr. Ist Jammern ansteckend? Ansteckender als Corona-COVID? Dabei hätte ich allen Grund zum Jammern, wehleidiges Klagen bis zum Abwinken.

Post von der Bundesregierung. An mich persönlich. Also dem echten Menschen hinter diesem Klamauk hier. Auf einer Seite A4 wird mir erklärt, dass ich laut meiner Krankenkasse bezugsberechtigt bin: 15 FFP2-Masken. Drei kostenlos, das Dutzend gegen einen geringen Geldbetrag der Selbstbeteiligung. Blöd nur, dass die Frist für die drei Gratis-Masken mittlerweile verstrichen ist. Ich habe mich nun wirklich nicht als bezugsberechtigt gesehen und hätte ohnehin das Schlangestehen an der Pforte zur Apotheke gemieden. Nun also zwei Berechtigungsscheine a sechs FFP2-Masken. Das Dilemma um Masken und Impftermine, ein Drama zum Jammern. Die starre EU-Bürokratie hat bewiesen, dass ein Brexit nicht ganz unbegründet ist. Impfneid! Mal sehen, wann ich da dran bin. Ich gehe in die Apotheke, lege meinen Bezugsschein vor. Herr Apotheker schaut mich an: „Ah, die Masken“ und das wars. Keine Ausweiskontrolle oder Brief vorzeigen. Warum so einfach? Ich bin doch nicht alt! Oder krank, gar kaputt!

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