Abrissarbeiten

Das Überunter.
Ich, der Fehlerteufel.
Dornteufel.
Discokugel.
Ich bin nicht ich selbst.
Selbst ich bin anders.
Sumpfzone.
Ich sehe die Welt mit anderen Ohren.
Der kleine Tropfen danach.
Lichtscheues Gesinde.
Um Munition zu sparen, sollten Warnschüsse abgeschafft werden.
Sparen, sparen und nochmal sparen.

Gefüllt bestand die Formel 1-Übertragung auf RTL aus zwei Drittel Werbung und ein Drittel Rennen mit viel deplatziertem Labersülz.

Naturnah.
Das Hundekind.
Anonymer Apfelschorliker.
Wohnungsbordell.
Fussfunghi.
Scheidenfunghi.
Aceto Balsamico di Moderna.
Brennt nicht in den Augen.
Aus Neu alt machen.
Importierter Antisemitismus.
Agiles Arbeiten.
Gebärdenpoetin.

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Webcam-Girl-Model-Influencer*In

Richtig Klugscheißen ab 6 Jahre, wählen ab 16 Jahre und Schule am besten ganz abschaffen: Ich nenne es Perspektive 3001!

Drama, Baby.
Die Biotonne macht’s.
Corona-Maskengegnerin randaliert.
Luftfahrtaluminium.
Steril digital.

Gefühle und Verstand in Zusammenhang mit Naturfotografie, wie geht das? Entweder mit Gefühl knipsen oder mit Verstand fotografieren. Wenn man beides kann. Alles andere ist wie vorab die Stellung und den Zeitpunkt des gemeinsamen Orgasmus abzusprechen. Idiotisch und wahnsinnig langweilig.

Schleichende Enteignung.

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Alles nur Gedanken zur Nacht.

Geheime Schatten, ihr Licht durchdringt.
Stille Kraft.
Wir sind nichts, im grunde genommen.
Aus nichts kann entstehen.
Schau nur, mit offenem Herzen.
Nimm dich nicht ernst, sag ich zu mir.
Die Nacht, unser Duett.
Mein Kaffee, dein Kakao.
Wir sind wie Nacht und Nacht.
Wie weit bist du bereit für das was du liebst zu gehen?
Ich hätte dich schützen müssen.
Mit mir spiele ich nicht mehr Fange. Immer verliere ich.
Ich lach mich krumm: Plötzlich redet der Egoist von Solidarität.
Ich bin ein Opfer der Querdenker und Impfverweigerer.
Ich bin ein Opfer der Gutmenschen.
Torte der Wahrheit.
Dreht sich die Erde rechts oder links herum?
Okidoki.
Nächstentiefe.
Lass das du Arschloch.

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Fünf zu Fünfhundert und viel viel mehr

Als ich mich trotz DSGVO-Knebelung entschied, dem Besucher die Möglichkeit der Meinungsgeigung (vormals bekannt als Kommentar) wieder einzuräumen, da war mir klar, dass wohl eher Bots und unterbezahlte SEO-Vollhonks ihren Rödelrotz hier absetzen werden. Dem zu erwartenden Schlotz musste ich einen, besser sogar zwei Riegel vorschieben. Und so beschützt mich eine Anti-Werbung-Biene als auch eine simple mathematische Herausforderung davor, Zeitverschwendung mit absoluten Sinnlosigkeiten zu betreiben. Da das Jahr nun mehr als offensichtlich dem Ende zu rast und frontal am 31. Dezember enden wird, ist es Zeit Bilanz in Sachen Kommunikation zwischen Webseiten-Halbgott Ronaldo ‚Lichtbildprophet‘ Capybara und dem Pöbel dem Mob den lieben Besuchern zu ziehen:

Den fünf Wortmeldungen durch mir absolut unbekannte Besucher, auf die ich zweimal geantwortet habe, stehen über 500 maschinen-abgewiesene Einträge gegenüber! Über 500 mal vom Menschen produzierte Verbalgülle, die händisch oder mit Maschinen verteilt wird. Ganze fünf Wortmeldungen von Internetbewohnern, die schreiben und rechnen können. WOW! Eine Traumquote für aufmerksamkeitsdefizitäre Therapiegänger.

Zugegeben: Was soll man auf diesen Egotrip hier auch als Reaktion schreiben?
Bauchpinseleien und Lobeshymnen sind nicht zu erwarten.
Dabei gibt es hier nur großartige Anti-Fotografie, hier und da am Rande der Pornografie, zu sehen.
Aber es war schon immer ein Problem: Konsumieren ja, ist ja umsonst und total gratis.
Mehr geht nicht. Visuelle und verbale Prostitution für ein wenig Liebe, vorgetäuscht.

Außerdem: Wer schreibt heute noch Kommentare?

Der Homo digitalis kann nicht schreiben und wenn doch, dann irgendein Stenodeutsch mit integrierter Gedankenerkennungshürde für den Leser. Höfliche Anrede, ganze Sätze, ordentliche Fragen und Antworten sind ja fast Mobbing oder grenzen gar an Stalking. Ja, wir rennen lieber des Denkens befreit mit dem Smartphone rum, lassen unsere aktuelle Position und das Konsumverhalten tracken, bekommen nur positive Nutzererlebnisse ohne Nippel und andere Geschlechtsmerkmale präsentiert, legen jedoch beim schnöden Schreibens eines Eindrucks aller höchsten Wert auf Datenschutz. Das ist Massenverdummung unter Berücksichtigung der höchsten Bequemlichkeit.

Und Verblödung.

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Mein Verständnis ist dann mal alle

Das Modell es mit Termin- und Zeitabsprachen nicht so genau nimmt und ich doch mehr Verständnis für die Situation der jungen Dame zu haben habe, das kenne ich seit Anfang an meiner scheinfotografischen Karriere. Die ganze Welt erwartet und verlangt von mir umfassendes Verständnis. Zum Beispiel die Betreiber des Berliner öffentlichen Nahverkehrs. Zur Zeit muss ich mit einem Schienenersatzverkehr oder der weiträumigen Umfahrung zurechtkommen. Ich gebe mir mehr Zeit und umfahre, weiträumig. Es vergeht nur kein Tag, an dem mal was nach Fahrplan läuft: Bahn minutenweise zu früh oder zu spät, S-Bahn fällt aus oder sie fährt, wie sie will. Man hat seitens der BVG und S-Bahn Berlin für die Verzögerungen und Ausfälle zwar keine Schuld, bittet mich aber um Verständnis. Mittlerweile nervt mich diese Masche gewaltig, weil sie auf widerliche Weise in alle Bereiche des Lebens eingezogen ist: Persönlich hat keiner Schuld und man bittet mich um Verständnis. Ja, ich muss sogar Verständnis haben, so zumindest die Forderung.

Terminabsprache. Soweit alles klar, denke ich, nur würde ich gerne wissen, wo genau wir uns treffen wollen. Selbst der kelinste Ort in Berlin kann ziemlich groß sein. Schweigen. Vierzehn Tage. Zur Verabredung kommt es auch nicht, geschweige denn, dass eine Erklärung kommt, warum die Antwort auf sich warten lässt und die Terminabsprache vielleicht nur ein ‚Spaß‘ um mehr persönliche Aufmerksamkeit war. Nix, schweigen. Und wenn ich der Prinzessin gewaltig verbal die Leviten lesen würde, käme nur ein blödes Sorry und ich sollte doch bitte Verständnis haben, dass ausgerechnet an dem Verabredungstag urplötzlich Oma’s wöchentliche Badetag ist. Oder man wieder so eine Depri hat, weil man seinen Hintern nicht von der Couch bekommt und nicht weiß, wie man sich selbst beschäftigen könnte. Oder was weiß ich. Die Liste der Ausreden ist lang wie lächerlich.

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